Krisenstufe 6
Warum Vulkanausbrüche auch deinen Urlaub betreffen können
Stefanie Braun
- Inhaltsverzeichnis
- Der Ätna, Island, Teneriffa – ein Blick in die Geschichte
- Wie entstehen Vulkanausbrüche?
- Warum können Vulkanausbrüche so verheerend sein?
- Wie kann man sich schützen?
- Was tun, wenn du im Urlaub betroffen bist?
- Vulkane in Deutschland
- Wie gut ist Deutschland vorbereitet?
- Geotourismus – nicht ohne Risiko
- Vulkane als Lebensquelle
- Fazit
- Quellen und weitere Links
Ein Moment, den viele nur aus Filmen kennen: Am Horizont steigt eine dunkle Rauchsäule auf. Dann Grollen, Asche in der Luft – und plötzlich verändert sich alles. Was klingt wie ein Katastrophenfilm, passiert regelmäßig auf dieser Erde. Meist fernab unserer Realität. Doch manchmal auch mitten in unseren Ferien.
So wie jetzt auf Sizilien, wo der Ätna – Europas aktivster Vulkan – erneut ausgebrochen ist. Rauch, Lavafontänen, Ascheregen über Catania. Und das in einem der beliebtesten Urlaubsziele Europas. Das zeigt: Naturgefahren machen vor Ferienfliegern keinen Halt.
Der Ätna, Island, Teneriffa – ein Blick in die Geschichte
Der Ätna ist ein Gigant. Seit Tausenden Jahren brodelt es in seinem Inneren. Allein in den letzten Jahrzehnten kam es zu mehreren spektakulären Ausbrüchen. 2002 musste ein ganzes Skigebiet evakuiert werden, 2021 legte eine Eruption zeitweise den Flughafen Catania lahm – genau wie jetzt wieder im Juni 2025.
Aber der Ätna ist kein Einzelfall. Auch an anderen touristischen Traumzielen schlafen feuerspeiende Riesen:
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Teneriffa (Kanarische Inseln): Der Pico del Teide ist nicht nur ein Wahrzeichen, sondern ein aktiver Vulkan. Der letzte Ausbruch auf der Insel fand 1909 statt – und Wissenschaftler beobachten bis heute seismische Aktivität und in 2025 bereits mehrere Eruptionen, die auf einen möglichen Ausbruch hindeuten.
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Island: Erst im März 2024 mussten Tourist:innen wegen einer neuen Spalteneruption bei Grindavík evakuiert werden. Der Flugverkehr war massiv gestört – wie schon 2010 beim Eyjafjallajökull-Ausbruch, der weltweit Schlagzeilen machte.
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Hawaii: Die Vulkane Mauna Loa und Kīlauea gelten als die aktivsten der Erde. 2018 zerstörten Lavaströme über 700 Häuser – mitten im Urlaubsparadies.
Vulkane sind also kein exotisches Phänomen für Abenteuerlustige – sie stehen mitten in den schönsten Postkartenmotiven. Und genau deshalb sollten wir sie ernst nehmen.
Wie entstehen Vulkanausbrüche – und kann man sie vorhersagen?
Vulkane faszinieren – und beängstigen zugleich. Doch was genau passiert da eigentlich im Inneren der Erde, wenn ein Vulkan ausbricht? Und vor allem: Können Wissenschaftler solche Ausbrüche vorhersagen? Die Antworten darauf sind so spannend wie wichtig – denn sie helfen uns, Leben zu retten.
Die Entstehung eines Vulkanausbruchs: Druck, Magma und tektonische Kräfte
Vulkane entstehen in der Regel an den Rändern tektonischer Platten, dort wo sich Platten aneinander reiben, voneinander entfernen oder ineinander drücken. In der Tiefe sammelt sich Magma – also geschmolzenes Gestein –, das durch hohen Druck nach oben gedrückt wird. Wenn dieser Druck zu groß wird, sucht sich das Magma einen Weg an die Oberfläche. Dabei entstehen Risse und Schwächezonen im Gestein, durch die die heiße Masse explosionsartig austreten kann.
Die Art des Ausbruchs hängt stark von der Zusammensetzung des Magmas ab:
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Basaltisches Magma (wie z. B. auf Hawaii) ist dünnflüssiger und führt oft zu ruhigen, fließenden Lavaströmen.
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Rhyolithisches Magma (z. B. in Island oder Indonesien) ist viskoser, reicher an Gasen – und kann deshalb zu extrem explosiven Ausbrüchen führen.
Ein Ausbruch kann also von einem gemächlichen Lavastrom bis hin zu katastrophalen Explosionen mit pyroklastischen Strömen reichen.
Kann man Vulkanausbrüche vorhersagen?
Ja – bis zu einem gewissen Grad.
Wissenschaftler können Ausbrüche nicht exakt auf die Stunde genau vorhersagen, aber sie erkennen oft Warnzeichen, die auf erhöhte Aktivität hindeuten. Hierzu nutzen sie verschiedene Methoden:
1. Seismografie
Kurz vor einem Ausbruch nimmt die Zahl kleiner Erdbeben rund um den Vulkan zu. Diese entstehen durch das Aufsteigen von Magma, das das umliegende Gestein unter Spannung setzt und Risse verursacht.
👉 Beispiel: Der Ausbruch des Pinatubo (Philippinen, 1991) konnte rechtzeitig vorhergesagt werden, weil eine Serie von Beben entdeckt wurde.
2. Bodendeformation (GPS und InSAR)
Wenn sich unterirdisch Magma ansammelt, wölbt sich die Erdoberfläche leicht auf. Mit GPS-Messungen und Radarsatelliten (InSAR) lässt sich das genau beobachten.
👉 Beim Eyjafjallajökull-Ausbruch 2010 auf Island wurde eine Bodenanhebung gemessen – ein wichtiges Frühwarnsignal.
3. Gasemissionen
Steigt Magma auf, verändern sich die Mengen und Zusammensetzungen austretender Gase wie Schwefeldioxid (SO₂). Gasanalysen zeigen, ob sich eine Eruption anbahnt.
4. Temperaturveränderungen
Thermalkameras und Satellitendaten erfassen Temperaturanstiege an der Oberfläche – ebenfalls ein Indikator für bevorstehende Aktivität.
Wie präzise sind Vorhersagen?
Trotz aller Technik bleibt ein Restrisiko. Die größten Herausforderungen:
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Nicht jeder „aktive“ Vulkan bricht auch aus.
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Es gibt keine klare Linie, ab wann Warnsignale wirklich zur Eruption führen.
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Manche Vulkane geben wenig bis gar keine Frühwarnzeichen (z. B. phreatische Explosionen – Wasserdampfexplosionen).
Dennoch: In vielen Fällen konnten dank moderner Überwachungssysteme frühzeitig Evakuierungen eingeleitet und Menschenleben gerettet werden. Island, Japan und Italien gehören heute zu den Ländern mit den besten Überwachungssystemen weltweit.
Statistiken: Wie viele Ausbrüche gibt es pro Jahr weltweit?
Weltweit gibt es jährlich durchschnittlich 50 bis 85 Vulkanausbrüche, die als aktive Eruptionen registriert werden. Diese Zahl variiert leicht von Jahr zu Jahr, abhängig von der Aktivität einzelner Vulkane und natürlichen Zyklen.
Wichtige Fakten zur Statistik:
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🌋 Etwa 1.500 Vulkane weltweit gelten als potenziell aktiv – das heißt, sie könnten wieder ausbrechen.
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🌍 Etwa 1/3 der Vulkane mit bekannten Ausbrüchen liegen entlang des sogenannten „Pazifischen Feuerrings“.
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🔥 Zu jedem Zeitpunkt im Jahr sind durchschnittlich 20 bis 30 Vulkane aktiv – mit anhaltender oder intermittierender Eruption.
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📈 Laut Smithsonian Institution’s Global Volcanism Program wurden z. B. im Jahr 2023 genau 84 Ausbrüche gezählt – das ist ein leicht überdurchschnittlicher Wert.
Wo sind die meisten Ausbrüche?
- Indonesien ist das Land mit den meisten aktiven Vulkanen (mehr als 120).
- Auch Japan, Chile, Mexiko, Italien, Island und die USA (v.a. Alaska und Hawaii) sind stark betroffen.
- Manche Vulkane, wie der Stromboli oder der Kilauea, zeigen nahezu konstante Aktivität – also permanente oder sehr häufige kleinere Ausbrüche.
Über mehrere Jahrzehnte hinweg ist die Zahl der Vulkanausbrüche relativ konstant geblieben. Der scheinbare Anstieg liegt oft eher an besserer Überwachung und Kommunikation als an tatsächlicher Zunahme der Aktivität.
Warum können Vulkanausbrüche so verheerend sein?
Vulkanausbrüche können so verheerend sein, weil sie eine Kombination aus gewaltiger Energie, unvorhersehbarer Dynamik und unterschiedlichen zerstörerischen Elementen freisetzen – teils in Sekundenbruchteilen. Die Gefahr geht dabei nicht nur vom Feuer und der Lava aus. Hier die wichtigsten Gründe:
1. Explosionsartige Gewalt
Einige Vulkane (v. a. sogenannte stratovulkanische Systeme) können bei Eruptionen Druck freisetzen, der dem von Atombomben ähnelt. Das geschieht, wenn Magma mit viel gelöstem Gas plötzlich aufsteigt – der Druck entlädt sich in einer gewaltigen Explosion. Beispiel:
Mount St. Helens (1980, USA) – die Eruption schleuderte 540 Mio. Tonnen Asche bis in 25 km Höhe.
2. Pyroklastische Ströme
Das sind heiße Lawinen aus Gas, Asche und Gestein, die mit bis zu 700 km/h die Hänge hinunterrasen – bis zu 1.000 °C heiß. Sie zerstören alles in ihrer Bahn, sind nicht aufzuhalten und meist tödlich.
Beispiel: Pompeji (79 n. Chr.) – Vesuvausbruch: Eine ganze Stadt wurde unter pyroklastischer Asche begraben.
3. Aschewolken & Luftfahrtgefahr
Feine Vulkanasche kann Flugzeugtriebwerke ausfallen lassen, Gebäude zum Einsturz bringen und ganze Regionen für Wochen lahmlegen.
Beispiel: Eyjafjallajökull (Island, 2010) – Legte den europäischen Flugverkehr für Tage lahm.
4. Lahars (Schlamm- und Ascheströme)
Vulkane können durch Regen, Gletscherschmelze oder eigene Explosionen riesige Schlammlawinen auslösen – sie wälzen sich kilometerweit durch Täler und begraben Dörfer.
Beispiel: Nevado del Ruiz (Kolumbien, 1985) – 23.000 Tote durch einen Lahar.
5. Langfristige Klimaauswirkungen
Große Eruptionen schleudern Schwefelgase in die Stratosphäre, was zu einer globalen Abkühlung führen kann.
Beispiel: Tambora (1815, Indonesien) – führte zum „Jahr ohne Sommer“ in Europa (1816) mit Ernteausfällen und Hungersnöten.
6. Unvorhersehbarkeit & Erreichbarkeit
Viele Vulkane liegen in dicht besiedelten Regionen (Neapel, Jakarta, Quito) oder touristisch stark besuchten Gebieten. Frühwarnsysteme sind nicht überall vorhanden oder werden nicht rechtzeitig umgesetzt.
Wie kann man sich vor einem Vulkanausbruch schützen?
Vor einem Vulkanausbruch kann man sich nicht aktiv schützen, wie etwa bei einem Sturm – aber man kann sich sehr gut vorbereiten, um sich und andere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Entscheidend sind Wissen, Aufmerksamkeit und Vorbereitung. Hier sind die wichtigsten Schutzmaßnahmen, gegliedert nach Phase:
1. Vor dem Ausbruch – Vorbereitung ist alles
Informiere dich vor einer Reise:
Gibt es aktive Vulkane in der Nähe? (z. B. auf Hawaii, Island, Sizilien, Java, Teneriffa)
Wie ist der aktuelle Status des Vulkans? (z. B. über das Global Volcanism Program oder lokale Behörden)
Gibt es eine Risikozone, Evakuierungspläne oder Warnsysteme?
Packe eine kleine Notfallausrüstung:
- FFP2- oder Aschemasken
- Schutzbrille
- Taschenlampe mit Ersatzbatterien
- Wasser & Müsliriegel
- Notfallkarte mit Treffpunkten und wichtigen Nummern
- Powerbank und Offline-Karten
Warn-Apps installieren:
- KATWARN (Deutschland)
- NINA (Deutschland)
- MyShake (USA, weltweit zunehmend)
- EMSC / Volcanoes & Earthquakes (weltweit)
2. Beim Ausbruch – Verhalten in der akuten Phase
Wenn du in der Nähe des Vulkans bist:
- Sofort weg von der Windrichtung – Asche und Gase werden verweht.
- Verlasse die Region zügig, folgen Sie Evakuierungsanweisungen der Behörden.
- Niemals Flüsse oder Täler entlang fliehen – Lahars und pyroklastische Ströme folgen diesen.
Wenn Asche fällt:
- Nicht draußen atmen – nutze Maske und Schutzbrille.
- Fenster, Türen schließen, Lüftung aus.
- Auto nicht starten, falls der Motor ungefiltert Asche ansaugt.
- Handy und Elektronik gut schützen – Vulkanasche ist leitfähig und kann Technik zerstören.
3. Nach dem Ausbruch – Rückkehr & Nachwirkungen
- Warte auf offizielle Entwarnung, auch wenn der Ausbruch vorbei scheint.
- Vermeide noch heiße oder instabile Gebiete.
- Trage weiterhin Maske bei Asche in der Luft.
- Achte auf Folgegefahren: Nachbeben, giftige Gase, neue Ausbrüche.
Zusätzlicher Tipp für Reisende:
- Lasse dich bei Aufenthalten in Vulkangebieten in Warnsysteme eintragen (z. B. Hotelrezeption, Botschaft).
- Reiseversicherungen prüfen: Deckt sie Evakuierung bei Naturgefahren?
Ein Vulkanausbruch ist nicht planbar – aber eine gute Vorbereitung kann Leben retten. Wer die Gefahren kennt, Warnsysteme nutzt und sich entsprechend verhält, hat deutlich bessere Chancen, auch in einem Katastrophenfall sicher zu bleiben.
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Was passiert nach einem Vulkanausbruch – speziell für Urlauber?
Nach einem Vulkanausbruch beginnt nicht einfach die Rückkehr zur Normalität – vor allem nicht für Urlauber, die oft auf fremde Infrastruktur, Sprache und schnelle Informationen angewiesen sind. Die Zeit nach dem Ausbruch ist entscheidend – sowohl für die persönliche Sicherheit als auch für die Planung der Rückreise oder des weiteren Aufenthalts.
1. Katastrophenschutz und Notfallhilfe greifen ein
In der Regel übernehmen zunächst die lokalen Behörden und Rettungskräfte das Krisenmanagement – sie kennen das Gelände, die Strukturen und greifen auf eingespielte Abläufe zurück. Bei größeren Katastrophen kommt oft internationale Unterstützung hinzu: Organisationen wie das Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk (THW) stehen bereit, um schnell zu helfen, Leben zu retten und erste Versorgung sicherzustellen. Auch Hotels, Flughäfen und Reiseveranstalter sind in den Katastrophenschutz eingebunden – sie informieren, koordinieren Evakuierungen und bieten oft erste Anlaufstellen für gestrandete Reisende. In stark betroffenen Gebieten werden Notunterkünfte eingerichtet, mobile medizinische Teams versorgen Verletzte, und auch die Grundversorgung mit Wasser, Nahrung und Hygiene wird organisiert – so gut es unter den gegebenen Umständen eben geht.
💡Tipp: Reiseunterlagen, Ausweis und Versicherungsnummern griffbereit halten – digital und ausgedruckt.
2. Kommunikation & Information
Nach einem Vulkanausbruch kann es schnell still werden – zumindest digital. Internet, Strom und Mobilfunk sind in betroffenen Regionen häufig gestört oder komplett ausgefallen. In solchen Momenten zählen analoge Alternativen: Ein einfaches UKW-Radio kann zum Lebensretter werden, denn lokale Sender informieren oft als Erstes über Evakuierungen, Gefahrenzonen oder Notunterkünfte. Für Urlauber sind zudem die deutschen Botschaften oder Konsulate vor Ort zentrale Anlaufstellen – sie helfen bei der Koordination, vermitteln Informationen an Angehörige und organisieren im Ernstfall auch Rückführungen.
💡Tipp: Trage dich (z. B. als Deutscher) in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND des Auswärtigen Amtes ein.
3. Infrastruktur ist oft schwer betroffen
Wenn ein Vulkan ausbricht, steht oft nicht nur die Natur still, sondern auch die Infrastruktur. Straßen, Flughäfen oder Häfen können durch Lavaflüsse, Ascheregen oder Nachbeben unpassierbar werden. Die Versorgung mit Strom, Wasser oder Treibstoff bricht vielerorts komplett zusammen – mitunter für Tage. Auch die Rückreise verläuft selten wie geplant: Flüge können gestrichen, ganze Flughäfen lahmgelegt sein. So wie 2010, als der isländische Eyjafjallajökull mit seiner Aschewolke den europäischen Flugverkehr tagelang zum Erliegen brachte.
💡Tipp: Immer etwas Bargeld und eine Kreditkarte mit Notfalllimit dabeihaben – viele Automaten funktionieren dann möglicherweise nicht oder die Bargeldreserven in den Automaten ist erschöpft.
4. Rückreise oder Evakuierung
Sobald es die Lage erlaubt, kümmern sich Reiseveranstalter und Airlines meist um Sonderflüge oder Busverbindungen, um gestrandete Urlauber zurückzuholen. Wenn es richtig ernst wird, können sogar Evakuierungen per Schiff oder mit Militärflugzeugen notwendig sein. Wichtig zu wissen: Auch deine Reiseversicherung kann unter Umständen helfen – aber eben nur, wenn Naturkatastrophen tatsächlich mitversichert sind. Ein Blick ins Kleingedruckte lohnt sich also – am besten schon vor der Abreise.
💡Tipp: Reiseversicherung mit „erweitertem Naturgefahrenschutz“ abschließen.
5. Frühwarnsysteme helfen bei Folgegefahren
Auch nach einem Vulkanausbruch ist längst nicht alles vorbei – es kann zu weiteren Eruptionen, Nachbeben oder gefährlichen Schlammströmen, sogenannten Lahars, kommen. In Ländern mit gut ausgebauten Frühwarnsystemen wie Island oder Japan wirst du oft automatisch per SMS, Sirene oder Lautsprecher gewarnt. In anderen Regionen sieht das leider anders aus – dort fehlt es oft an verlässlicher Warninfrastruktur. Deshalb gilt: Auch im Urlaub regelmäßig selbst checken, was die Behörden melden – und aufmerksam bleiben.
💡Tipp: Verwende Warn-Apps mit Offline-Funktion – z. B. „EMSC“, „Volcanoes & Earthquakes“, „GDACS“.
6. Aufräumarbeiten & gesundheitliche Risiken
Vulkanasche kann noch tagelang in der Luft bleiben – und das ist nicht nur ein Problem für deine Lunge, sondern auch für unsere Technik. Flugzeuge etwa können durch die feinen Partikel schwer beschädigt werden. Auch am Boden bleiben die Folgen spürbar: Häuser, Straßen oder die Trinkwasserversorgung sind oft wochenlang betroffen. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken – von Atemwegserkrankungen über Magen-Darm-Infekte durch verunreinigtes Wasser bis hin zu stressbedingten Beschwerden.
💡Tipp: Auch wenn es Entwarnung gibt, gilt es vorsichtig zu sein. Trage auch danach noch eine Maske, denn feinste Partikel sind dennoch in der Luft. Trinke dein Wasser nur abgekocht und achte weiterhin auf neue Warnungen.
💡 Was Urlauber oft nicht bedenken
Viele Reiseversicherungen decken Naturkatastrophen nicht automatisch ab – deshalb lohnt es sich, vor dem Urlaub nochmal genau hinzuschauen, was deine Police wirklich leistet. Denn im Ernstfall kann das entscheidend sein. Und nicht nur die Natur spielt eine Rolle: Je nach Land und politischer Lage kann es nach einem Vulkanausbruch auch zu Spannungen oder sogar Unruhen kommen. Wer aus einem betroffenen Gebiet zurückkehrt, sollte außerdem nicht zögern, sich psychologische Unterstützung zu holen – gerade dann, wenn die Erlebnisse schwer im Kopf hängen bleiben. Dieser Aspekt wird oft übersehen, ist aber enorm wichtig.
Ein Vulkanausbruch verändert nicht nur die Landschaft, sondern oft auch das Leben der Menschen – kurzfristig für Urlauber, langfristig für Einheimische. Wer vorbereitet ist, bewahrt Ruhe, schützt sich selbst und kann im Zweifel sogar anderen helfen.
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Vulkane in Deutschland: Gibt es eine Gefahr?
Vulkane in Deutschland? Ja, die gibt es tatsächlich – auch wenn sie heute meist ruhig daliegen, sind sie keineswegs vergessen oder völlig ungefährlich. Deutschland ist zwar nicht für seine Vulkanausbrüche bekannt wie Island, Italien oder Indonesien, doch vor allem in der Eifel, im Süden der Rhön und in Teilen Sachsens gibt es vulkanisch geprägte Regionen.
Die Eifel – Deutschlands bekanntestes Vulkangebiet
Das aktivste und bekannteste Gebiet ist die Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Hier befinden sich über 350 Vulkane, Maare und Schlackenkegel – viele davon gut erhalten und touristisch erschlossen. Die Laacher-See-Caldera bei Koblenz gilt als potenziell aktiver Vulkan. Der letzte Ausbruch dort liegt etwa 13.000 Jahre zurück – aber: Wissenschaftler beobachten nach wie vor vulkanische Aktivität tief unter der Erde, z. B. durch aufsteigendes CO₂ oder Bodendeformationen.
Besteht Gefahr in Deutschland?
Ja – aber sie ist gering. Die Wahrscheinlichkeit eines Vulkanausbruchs in Deutschland in naher Zukunft gilt derzeit als sehr niedrig, ist aber nicht gleich null. Forscher des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) und des Landesamts für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz beobachten die geologischen Vorgänge kontinuierlich. Besonders der Laacher See steht unter Überwachung, da Hinweise auf aufsteigendes Magma aus tieferen Schichten bestehen.
Es gibt dort sogar Erdbebenaktivität in größerer Tiefe, die theoretisch auf magmatische Prozesse hindeuten könnte – allerdings ohne akuten Anlass zur Sorge.
Warum wir trotzdem hinschauen sollten
Das Problem bei sogenannten Ruhevulkanen ist: Sie können jahrtausendelang ruhig bleiben und dann plötzlich wieder aktiv werden. Und weil Deutschland dicht besiedelt ist, hätte ein Ausbruch massive Auswirkungen auf Infrastruktur, Bevölkerung und Versorgung.
Ein Laacher-See-Ausbruch heute könnte:
- große Teile von Rheinland-Pfalz und NRW lahmlegen,
- Asche bis in Nachbarländer tragen,
- Verkehrs- und Flugrouten beeinträchtigen,
- und zehntausende Menschen zur Evakuierung zwingen.
Wie gut ist Deutschland auf einen Vulkanausbruch vorbereitet?
Deutschland wäre bedingt vorbereitet – aber nicht perfekt. Ein großer Vulkanausbruch in der Eifel, etwa am Laacher See, würde den Staat und die Katastrophenschutzsysteme vor extreme Herausforderungen stellen. Es gibt Strukturen, Pläne und Fachwissen – aber auch Schwachstellen, insbesondere bei Koordination, öffentlicher Wahrnehmung und Frühwarnung.
Was spricht für eine gewisse Vorbereitung?
Deutschland wäre bedingt vorbereitet – aber nicht perfekt. Ein großer Vulkanausbruch in der Eifel, etwa am Laacher See, würde den Staat und die Katastrophenschutzsysteme vor extreme Herausforderungen stellen. Es gibt Strukturen, Pläne und Fachwissen – aber auch Schwachstellen, insbesondere bei Koordination, öffentlicher Wahrnehmung und Frühwarnung.
1. Frühwarnsysteme & Geowissenschaften
Deutschland verfügt über ein gut ausgebautes Netz an seismologischen und geochemischen Messstationen, vor allem im Eifelgebiet. Der Laacher See wird regelmäßig von Geologen, Vulkanologen und dem GeoForschungsZentrum (GFZ) überwacht. Frühindikatoren wie Bodenhebung, CO₂-Ausgasung oder Erdbeben könnten also entdeckt werden – wenn auch nicht immer mit präziser Vorhersagekraft.
2. Katastrophenschutz und Notfallpläne
Auf Bundes-, Landes- und Kreisebene existieren Katastrophenschutzpläne, in denen auch Szenarien wie Naturkatastrophen (z. B. Erdbeben, Überschwemmungen, Großbrände) berücksichtigt werden – Vulkanismus gehört teilweise dazu.
Organisationen wie THW, Feuerwehr, Bundeswehr, DRK und zivile Stellen wären einsatzbereit und koordinierbar.
3. Infrastruktur, Logistik, Behördenkoordination
Deutschland hat gute Voraussetzungen für Evakuierung, Versorgung, medizinische Hilfe, Notstrom, Trinkwasserverteilung etc. – zumindest theoretisch. Schnell einsatzfähige mobile Ressourcen stehen zur Verfügung, z. B. durch das THW oder Bundeswehr.
Was wären große Herausforderungen?
Deutschland hat gute Voraussetzungen für Evakuierung, Versorgung, medizinische Hilfe, Notstrom, Trinkwasserverteilung etc. – zumindest theoretisch. Schnell einsatzfähige mobile Ressourcen stehen zur Verfügung, z. B. durch das THW oder Bundeswehr.
1. Geringe Risikowahrnehmung in der Bevölkerung
Ein Vulkanausbruch „in Deutschland“ klingt für viele Menschen nach Science-Fiction. Es fehlt Bewusstsein, Aufklärung und Übung für so ein Szenario. Selbst bei lokalem Ernstfall gäbe es wahrscheinlich Chaos, Unsicherheit und viele Fehlinformationen (Stichwort: Social Media, Panik).
2. Komplexität urbaner Räume
Die Eifel liegt nicht fern von dicht besiedelten Gebieten wie Bonn, Koblenz, Köln oder Frankfurt. Eine großflächige Evakuierung wäre extrem schwer durchzuführen – vor allem in kurzer Zeit. Hinzu kämen Verkehrschaos, Engpässe bei Flügen, Bahn, Sprit, medizinischer Versorgung.
3. Abhängigkeit von digitalen Systemen
Bei Stromausfall oder Aschewolken könnten Mobilfunk, Internet, Navigationsdienste und Satellitenkommunikation eingeschränkt oder komplett ausfallen. Ohne regelmäßige Notfallübungen und UKW-Backup wären viele Menschen isoliert.
4. Auswirkungen auf Wirtschaft & Infrastruktur
Ein größerer Ausbruch würde massive Schäden verursachen – an Häusern, Straßen, Wasserleitungen, Flughäfen. Dazu käme die wirtschaftliche Folge durch unterbrochene Lieferketten, Produktion, Stromausfälle oder Tourismus-Einbrüche.
Tipp:
Unsere Checklisten helfen dir, dich umfassend auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Indem du vorausschauend planst und die richtigen Vorräte und Ausrüstungen bereithältst, kannst du auch bei längeren Ausfällen sicher und komfortabel bleiben.
Der Download ist kostenlos und ohne Eingabe deiner E-Mail-Adresse.
Geotourismus: Faszinierend – aber nicht ohne Risiko
So beeindruckend ein aktiver Vulkan sein mag – wer ihn besucht, betritt auch immer ein potenzielles Gefahrengebiet. Das zeigt tragisch das Beispiel der neuseeländischen Vulkaninsel White Island (Whakaari):
Im Dezember 2019 ereignete sich dort ein plötzlicher Ausbruch, mitten während eines touristischen Besuchs. 22 Menschen kamen ums Leben, viele weitere erlitten schwere Verbrennungen. Dabei galt der Vulkan als „berechenbar aktiv“ – mit täglichen Dampfschwaden und moderater Gefahr.
Die Katastrophe hat deutlich gemacht: Auch mit Überwachung, Frühwarnsystemen und Tourguides bleibt ein aktiver Vulkan unberechenbar. Natur ist kein Freizeitpark. Und gerade Orte, die oft besucht werden, können trügerisch sicher wirken.
Wer Vulkane bereist, sollte sich bewusst sein: Faszination braucht Verantwortung. Wer zu nah herantritt, muss die Konsequenz kennen – und akzeptieren.
Vulkane als Lebensquelle - nicht nur Bedrohung
Nach einem Vulkanausbruch sieht alles leblos aus. Und doch beginnt genau hier neues Leben. Vulkanasche enthält wertvolle Mineralien wie Kalium, Phosphor und Silizium. In tropischen Regionen wachsen auf ehemaligen Lavafeldern in wenigen Jahren üppige Wälder oder Felder.
Ein berühmtes Beispiel: die Region um den Vesuv. Die Böden dort bringen nicht nur Gemüse und Obst hervor – auch der Wein, wie der „Lacryma Christi“, lebt vom vulkanischen Bodenprofil.
Tourismus zwischen Krater und Krippe
Vulkane ziehen Menschen an. Wer den Atem eines schlafenden Riesen spüren will, steigt auf den Ätna, wandert durch die Lavafelder von Lanzarote oder bucht einen Helikopterflug über den Kīlauea auf Hawaii.
Geotourismus wird in vielen Regionen gezielt gefördert – mit Sicherheitskonzepten, Aussichtspunkten und Führungen. Ein Vulkan kann für eine Region ein echter Wirtschaftsfaktor sein. Island profitiert massiv davon.
Energie aus der Tiefe – Geothermie
Was viele unterschätzen: Vulkanregionen können auch energetisch wertvoll sein. In Island stammen über 25 % der Energieversorgung aus Geothermie. Die Hitze des Erdinneren treibt dort Turbinen an, versorgt Häuser mit Heizung und warmem Wasser.
Auch in Neuseeland, Italien, Japan oder Kenia wird diese Form der nachhaltigen Energiegewinnung ausgebaut. Vulkane als Teil der Energiewende – das ist keine Zukunftsmusik, sondern vielerorts schon Realität.
Heilquellen und Gesundheit
Dampfende Quellen, schwefelhaltiges Wasser, warme Steine: In Japan gelten vulkanisch gespeiste Onsen als Orte der Heilung – körperlich wie mental. Auch auf Ischia, in der Eifel oder den Azoren werden Vulkanquellen für Kuren und Therapien genutzt.
Diese natürlichen Thermalbäder lindern Muskelbeschwerden, Hautprobleme und fördern die Entspannung – ein sanfter Kontrast zur rohen Gewalt eines Ausbruchs.
Natur ist nie nur Katastrophe
Vulkane erinnern uns an die Dualität der Natur. Sie schaffen – und zerstören. Sie treiben uns in die Flucht – und ziehen uns gleichzeitig an.
Ein differenzierter Blick zeigt: Vorbereitung ist wichtig, ja. Aber Angst ist nicht alles.
Wo wir Vulkane ernst nehmen, aber nicht verteufeln, erkennen wir: Die Erde hat viele Gesichter. Und nicht jedes davon ist eine Warnung.
Fazit
Vulkanausbrüche sind eines der mächtigsten Naturphänomene unserer Erde. Sie formen Landschaften, bringen Fruchtbarkeit, Energie und Tourismus – und doch bergen sie enorme Risiken für Menschen, Infrastruktur und Umwelt.
Ob auf Sizilien, Island, Hawaii oder Neuseeland: Die Gefahr ist real – auch im Urlaub. Und selbst in scheinbar sicheren Regionen wie Deutschland sollte man sich bewusst sein, dass unsere Erde in Bewegung bleibt.
Vorbereitung ist keine Panikmache, sondern gesunder Menschenverstand. Frühwarnsysteme, Notfallpläne und aktuelle Informationen können Leben retten. Gleichzeitig braucht es auch eine differenzierte Perspektive: Vulkane sind nicht nur zerstörerisch – sie schenken Wärme, Wasser, Wachstum.
Aber: Der Grat zwischen Naturerlebnis und Lebensgefahr ist schmal. Wer hinsieht, versteht – und kann besser handeln, wenn es ernst wird.
Quellen und weitere Links
Hier sind einige Quellen, die weiterführende Informationen und detaillierte Ratschläge zum Thema bieten:
- Weltorganisation für Meteorologie (WMO) –
Klimaberichte und Extremwetteranalysen - Smithsonian Institution – Global Volcanism Program
Umfangreiche Datenbank zu aktiven Vulkanen weltweit - GEORISK – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ Potsdam)
Aktuelle Studien und RisikobewertungenIngeneuer.de - Volcano Discovery
Aktive Vulkane weltweit & tägliche Updates - EMSC & GDACS (Global Disaster Alert and Coordination System)
Frühwarnsysteme & Daten zu Naturkatastrophen weltweit - Auswärtiges Amt
Reise- und Sicherheitshinweise - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Ratgeber für Notfälle - White Island/Whakaari-Ausbruch 2019
- FIS – Forschungs-Informations-System
Vulkanasche und die Auswirkungen auf den Luftverkehr - Doku-Tipp (ZDF/Arte):
„Vulkane – Die Macht aus der Tiefe“ (in Mediatheken verfügbar)
Frequently Asked Questions
Häufige Fragen
Wenn ein Vulkan ausbricht, kann es plötzlich und heftig werden – besonders beängstigend, wenn du dich gerade im Urlaub befindest. Um dir Orientierung zu geben und dich auf solche Szenarien besser vorzubereiten, haben wir die wichtigsten Informationen und Antworten rund um das Thema Vulkanausbrüche für dich zusammengestellt.
Was ist ein Vulkanausbruch?
Ein Vulkanausbruch ist das plötzliche Austreten von Magma, Gas und Asche aus dem Inneren der Erde. Dabei kann Lava an die Oberfläche fließen, Explosionen auftreten oder große Aschewolken entstehen.
Können Vulkanausbrüche vorhergesagt werden?
Nicht exakt, aber Anzeichen wie Erdbeben, Gasemissionen und Bodenverformungen deuten oft auf einen bevorstehenden Ausbruch hin. Viele Vulkane werden weltweit rund um die Uhr überwacht.
Wo gibt es aktive Vulkane?
Aktive Vulkane gibt es z. B. auf Island, Hawaii, Sizilien, Indonesien, Japan, Neuseeland und in Mittelamerika. Auch Teneriffa (Spanien) und einige Gebiete in Südamerika sind vulkanisch aktiv, sowie entlang des Pazifischen Feuerrings.
Gibt es Vulkane in Deutschland?
Ja, z. B. in der Eifel. Dort sind die Vulkane derzeit inaktiv, aber geologisch nicht erloschen. Ein Ausbruch gilt als sehr unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
Was passiert bei einem Ausbruch mit dem Flugverkehr?
Aschewolken können Triebwerke beschädigen und die Sicht massiv einschränken. Der Flugverkehr wird deshalb oft großflächig eingestellt, wie 2010 beim Eyjafjallajökull-Ausbruch in Island.
Wie kann ich mich im Urlaub vor einem Vulkanausbruch schützen?
Informiere dich vorab über vulkanische Aktivitäten in der Region, speichere Notfallnummern und halte dich an Warnsysteme oder Anweisungen der Behörden vor Ort.
Was ist Vulkanasche und warum ist sie gefährlich?
Vulkanasche besteht aus feinem Gesteinsstaub und Glaspartikeln. Sie kann Atemwege reizen, Technik beschädigen, die Sicht verschlechtern und die Infrastruktur lahmlegen.
Was ist ein Lahar?
Ein Lahar ist ein vulkanischer Schlammstrom, der sich bei Regen oder Schmelzwasser mit Asche mischt. Er kann schnell fließen und ganze Ortschaften verschütten.
Wie funktioniert die Frühwarnung bei Vulkanausbrüchen?
Überwachungssysteme messen Erschütterungen, Gasemissionen und Bodenverformung. In entwickelten Ländern informieren Behörden per SMS, Sirenen oder Lautsprecher.
Was mache ich, wenn ein Ausbruch während meines Urlaubs passiert?
Ruhe bewahren, lokalen Anweisungen folgen, Schutz suchen, Wasser und Dokumente griffbereit halten. Reiseveranstalter und Botschaften helfen bei Evakuierung und Rückreise.
Wie lange dauern die Auswirkungen eines Vulkanausbruchs?
Das variiert stark. Manche Folgen – wie Infrastruktur- oder Trinkwasserschäden – können Wochen oder Monate anhalten. Auch der Rückreiseverkehr kann verzögert sein.
Ist eine Reiseversicherung bei Vulkanausbrüchen hilfreich?
Nur wenn Naturkatastrophen ausdrücklich mitversichert sind. Vor Reiseantritt unbedingt die Versicherungsbedingungen prüfen.
Was macht die Katastrophenhilfe nach einem Ausbruch?
Behörden, Rettungsdienste, THW und internationale Organisationen helfen mit Evakuierung, Notunterkünften, medizinischer Versorgung und Wiederaufbau.
Wie kann Vulkanismus auch positiv sein?
Vulkane bringen fruchtbare Böden, Geothermie (z. B. in Island), Heilquellen oder Tourismus. Auch „Vulkanwein“ stammt aus diesen Regionen – Natur hat viele Seiten.
Wie gefährlich ist Geotourismus an aktiven Vulkanen?
Er kann lebensgefährlich sein, wenn Warnungen ignoriert werden. Beispiel: 2019 starben 22 Menschen beim Ausbruch auf White Island in Neuseeland – ein damals beliebtes Touristenziel.
Was sollte ich im Ernstfall immer dabei haben?
Wichtige Dokumente, Wasser, Taschenlampe, Atemschutz (z. B. Maske), Radio (batteriebetrieben oder Kurbelradio) und ein geladener Akku für das Handy.
Deine Meinung zählt!
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