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Seltene Erden: Warum Deutschlands Abhängigkeit von China auch dich betrifft

Seltene Erden – schon mal gehört? Diese unscheinbaren Metalle stecken in deinem Handy, in Windrädern, Elektroautos und vielem mehr. Doch wusstest du, dass Deutschland beim Import dieser wichtigen Rohstoffe besonders stark von China abhängt? In diesem Text erfährst du auf verständliche und motivierende Weise, warum das Thema auch für dich relevant ist, wie die aktuelle Lage aussieht und was du selbst tun kannst, um nachhaltiger mit Technik und Ressourcen umzugehen. Locker, ehrlich und direkt.

Was sind seltene Erden überhaupt?

Vielleicht hast du den Begriff „seltene Erden“ schon mal gehört und dich gefragt, was das eigentlich ist – klingt irgendwie geheimnisvoll, oder? Aber keine Sorge, es steckt kein Hexenwerk dahinter. Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 Metallen, die zwar „selten“ heißen, in Wirklichkeit aber gar nicht so selten vorkommen. Der Haken ist nur: Sie kommen meist nicht in reiner Form vor, sondern ziemlich verteilt in der Erde – und das macht ihre Gewinnung aufwendig und teuer.

Diese Metalle haben ziemlich beeindruckende Fähigkeiten. Sie sind super wichtig für moderne Technologien, weil sie bestimmte physikalische Eigenschaften haben, die man so kaum woanders findet. Ohne sie würden viele Dinge, die du täglich nutzt, gar nicht funktionieren – zum Beispiel:

  • Dein Smartphone 📱 (für den Vibrationsmotor oder das Display)

  • E-Autos 🚗 (in den starken Magneten der Elektromotoren)

  • Windräder 🌬️ (für die Stromerzeugung)

  • Flachbildfernseher, Kopfhörer, Laptops und sogar LED-Lampen 💡

Kurz gesagt: Diese Stoffe sind das unsichtbare Rückgrat der modernen Technik. Und genau deshalb sind sie für Industrie und Wirtschaft so extrem wichtig – auch für Deutschland.

Das Problem dabei: Der Abbau ist nicht nur teuer, sondern auch mit Umweltbelastungen verbunden. Deshalb findet ein Großteil der Förderung in Ländern statt, die weniger strenge Umweltauflagen haben – allen voran China. Und genau da wird’s für uns spannend, aber dazu gleich mehr im nächsten Abschnitt.

Wenn du also das nächste Mal dein Handy in der Hand hältst oder an einem Elektroauto vorbeigehst, denk dran: Da steckt eine ganze Menge seltener Erden drin – und damit auch ein bisschen globale Politik und ein Stück Zukunft.

Deutschland und China – eine gefährliche Abhängigkeit

Jetzt wird’s konkret: Deutschland hängt beim Import seltener Erden ganz schön an der Nadel – und zwar an der chinesischen. Im Jahr 2024 kamen rund 65,5 % aller seltenen Erden, die nach Deutschland eingeführt wurden, aus China. Klingt viel? Ist es auch. Zum Vergleich: Der EU-Durchschnitt lag „nur“ bei etwa 46 %. Das heißt, wir in Deutschland sind deutlich abhängiger als unsere europäischen Nachbarn – und das ist riskant.

Besonders kritisch wird’s bei bestimmten Metallen wie Neodym, Praseodym und Samarium. Die brauchst du, um starke Dauermagnete herzustellen – und genau die sind ein zentrales Bauteil in Elektromotoren, also zum Beispiel in E-Autos oder Windkraftanlagen. Fast 100 % dieser Stoffe kamen 2024 aus China. Und das bedeutet: Wenn China den Hahn zudreht, haben wir ein echtes Problem.

Warum ist das so brisant?
China weiß natürlich ganz genau, wie wichtig diese Rohstoffe sind – und setzt sie als politisches Druckmittel ein, zum Beispiel im Handelskonflikt mit den USA. Auch wenn Deutschland da nicht direkt beteiligt ist, kann uns so ein Machtspiel trotzdem treffen. Denn wenn China beschließt, weniger zu liefern oder die Preise in die Höhe zu treiben, schauen wir schnell in die Röhre.

Klar, es gibt noch andere Lieferländer wie Russland oder Malaysia. Aber auch da ist nicht alles Gold, was glänzt: Russland steht unter Sanktionen, Malaysia ist ebenfalls stark von chinesischem Exportmaterial abhängig. Österreich und Estland verarbeiten zwar auch seltene Erden, aber die Rohstoffe selbst kommen oft wieder – genau – aus China. Das heißt: Die tatsächliche Herkunft bleibt oft undurchsichtig.

Was das für dich heißt?
Ganz einfach: Wenn wir bei solchen wichtigen Materialien fast ausschließlich auf ein einziges Land angewiesen sind, machen wir uns erpressbar. Und das wirkt sich am Ende auf viele Bereiche deines Lebens aus – auf Preise, Verfügbarkeit von Technik, die Energiewende, Jobs in der Industrie und sogar auf politische Entscheidungen.

Aber keine Sorge – es gibt Wege raus aus dieser Einseitigkeit. Die schauen wir uns in den nächsten Abschnitten an. Erstmal ist wichtig: Du weißt jetzt, warum das Thema nicht nur irgendein wirtschaftliches Randproblem ist, sondern auch dich betrifft.

Was macht China so stark bei seltenen Erden?

Vielleicht hast du dich beim Lesen schon gefragt: „Warum eigentlich China? Wie kommt es, dass ausgerechnet ein Land am anderen Ende der Welt die Kontrolle über so etwas Wichtiges hat?“ Gute Frage – und die Antwort darauf ist spannend, aufschlussreich und ehrlich gesagt auch ein bisschen beunruhigend.

Denn Chinas Vormachtstellung bei den seltenen Erden ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis von langfristigem Denken, gezielter Strategie und knallhartem Durchziehen. Während andere Länder noch diskutierten, hat China längst gemacht. Und zwar ziemlich kompromisslos.

Früher Start, kluge Strategie

Schon in den 1980ern hat China erkannt, was für ein Schatz in den seltenen Erden steckt. Während viele Länder den Abbau wegen Umwelt- oder Kostenbedenken zurückgefahren haben, hat China genau das Gegenteil getan:

  • Massiv investiert, nicht nur in die Förderung, sondern auch in die Weiterverarbeitung (das ist der entscheidende Schritt, bei dem viele andere Länder ausgestiegen sind).

  • Gezielt Subventionen eingesetzt, um den globalen Markt zu unterbieten. So konnten sie Konkurrenten verdrängen – auch durch Dumpingpreise.

  • Umweltschutz bewusst hinten angestellt, um schneller und günstiger zu produzieren. Das hat ihnen einen Vorsprung verschafft, den sie bis heute ausnutzen.

✔ Ergebnis: China produziert heute über 80 % der weltweit verarbeiteten seltenen Erden – und kontrolliert damit nicht nur die Rohstoffe, sondern auch große Teile der Wertschöpfungskette.

Kontrolle durch Veredelung

Ein wichtiger Punkt, den viele übersehen: Es geht nicht nur darum, wo die Rohstoffe gefördert werden – sondern vor allem darum, wo sie verarbeitet werden. Und da ist China weltweit führend.

Selbst wenn seltene Erden aus Australien oder Afrika kommen – sie landen oft zur Weiterverarbeitung in China. Dort werden sie gereinigt, getrennt, legiert. Erst danach können sie überhaupt in Technik eingesetzt werden.

Politisches Druckmittel

Und genau hier liegt das Problem: Diese marktbeherrschende Stellung nutzt China auch ganz bewusst aus – vor allem, wenn es geopolitisch kracht. Schon mehrfach hat das Land Lieferungen verknappt oder mit Exportbeschränkungen gedroht, zum Beispiel im Handelskonflikt mit den USA.

Das ist keine Science-Fiction – das ist reale Wirtschaftspolitik: Wer den Rohstoff kontrolliert, kontrolliert auch ein Stück weit die Industrie, die darauf angewiesen ist.

Und wir? Haben viel aufzuholen

Während China seine Lieferketten perfektioniert hat, war Europa eher zurückhaltend – aus Umweltgründen, aus Kostengründen, vielleicht auch aus Bequemlichkeit. Die Quittung sehen wir jetzt: hohe Abhängigkeit, wenig Spielraum.

Aber: Jetzt ist die Chance da, umzudenken.

Was bedeutet das konkret für dich?

Vielleicht denkst du dir jetzt: „Okay, seltene Erden, China, Abhängigkeit – klingt nach großer Politik, aber was hat das eigentlich mit mir zu tun?“ Und genau das ist die richtige Frage.

Die Wahrheit ist: Du bist viel näher dran an diesem Thema, als du denkst. Denn seltene Erden stecken in fast allem, was dein modernes Leben ausmacht. Vom Smartphone über deinen Laptop bis hin zur Waschmaschine – ohne diese Rohstoffe läuft da fast nichts. Auch wenn du ein E-Auto fährst oder Ökostrom vom Windrad bekommst: seltene Erden spielen mit.

Und was heißt das in der Praxis?

🔴 Preise könnten steigen.
Wenn es zu Lieferengpässen oder politischen Spannungen kommt, schnellen die Preise für Technikprodukte hoch. Vielleicht dauert’s länger, bis dein neues Smartphone kommt – oder es kostet plötzlich deutlich mehr.

🔴 Die Energiewende wird schwieriger.
Deutschland will raus aus Kohle, Öl und Gas – und das ist super. Aber Windräder, Solaranlagen und Elektroautos brauchen eben auch diese speziellen Metalle. Ohne stabile Lieferketten wird’s schwer, klimafreundlich umzubauen.

🔴 Deine digitale Freiheit hängt dran.
Was wäre, wenn Technik plötzlich nicht mehr verfügbar oder nur noch sehr teuer wäre? Digitalisierung, Kommunikation, Mobilität – all das steht auf dem Spiel, wenn wir uns zu sehr auf ein einziges Lieferland verlassen.

🔴 Arbeitsplätze in Gefahr.
Die deutsche Industrie – gerade im Maschinenbau, in der Auto- und Energietechnik – ist auf zuverlässige Rohstoffe angewiesen. Liefert China nicht mehr oder nur zu schlechten Bedingungen, könnten Produktionen ins Stocken geraten. Und das kann langfristig auch Jobs kosten.

Kurz gesagt: Diese Abhängigkeit ist kein abstraktes Problem da oben irgendwo in der Regierung. Sie betrifft dein Leben, deine Sicherheit, deine Zukunft. Und je bewusster wir damit umgehen, desto besser können wir gemeinsam Lösungen finden.

Aber keine Sorge – du musst jetzt nicht sofort einen Rohstoffvertrag mit Australien abschließen. Es gibt kleine, einfache Schritte, mit denen du selbst was bewirken kannst. 

Tipps für dich: Was kannst du persönlich tun?

Vielleicht denkst du dir: „Okay, ich bin keine Politiker:in und auch kein Rohstoffmanager:in – was kann ich da schon ausrichten?“ Die Antwort ist: Mehr, als du glaubst. Denn unser Konsumverhalten beeinflusst, wie viel (und was) produziert, importiert und gebraucht wird. Jede Entscheidung zählt. Hier sind ein paar einfache, aber wirkungsvolle Tipps:

1. Technik länger nutzen – statt schnell ersetzen

Musst du wirklich alle zwei Jahre ein neues Handy haben? Oft reicht ein Akkuwechsel oder eine kleine Reparatur und das Gerät läuft wieder wie neu. Je länger du deine Geräte nutzt, desto weniger neue Rohstoffe müssen gefördert werden.

💡 Tipp: Schau dir Repair-Cafés oder Plattformen wie „iFixit“ an – da findest du Hilfe oder Anleitungen zum Selber-Reparieren.

2. Refurbished statt neu

Viele Geräte gibt’s auch „refurbished“ – also generalüberholt und geprüft. Sie funktionieren einwandfrei, kosten weniger und sind deutlich nachhaltiger als ein Neukauf. So mache ich das schon seit Jahren und ich hatte nie einen Grund zur Beanstandung. Die Geräte liefen immer einwandfrei. Damit verlängerst du den Lebenszyklus eines Produkts und sparst gleichzeitig Ressourcen.

3. Bewusst kaufen statt blind konsumieren

Frag dich beim nächsten Kauf: Brauche ich das wirklich? Und wenn ja: Gibt’s vielleicht ein Modell, das reparierbar oder ressourcenschonend produziert ist? Immer mehr Firmen setzen auf Transparenz und faire Lieferketten – unterstütze sie!

💡 Tipp: Je öfter wir als Verbraucher danach fragen, desto mehr Unternehmen passen sich an.

4. Alte Geräte richtig entsorgen

Handys, Laptops, Kopfhörer – bitte nicht in der Schublade verstauben lassen. Viele seltene Erden lassen sich recyclen, aber dafür müssen sie natürlich erstmal wieder in den Kreislauf zurück. Also: Altgeräte zum Wertstoffhof, zum Elektrohändler oder zu Sammelaktionen bringen.

♻️ Wichtig: Recycling kann nicht alles ersetzen, aber es ist ein Anfang – und besser als gar nichts.

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Bares Geld für dein Altgerät

Wusstest du, dass du für dein altes Handy, Laptop oder andere Elektronikgeräte durchaus noch bares Geld bekommen kannst? Viele Anbieter kaufen gebrauchte Geräte an, die oft noch wertvolle Rohstoffe enthalten, wie zum Beispiel seltene Erden. Das ist nicht nur gut für deinen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt – denn so wird das Recycling von wertvollen Materialien wie Neodym oder Cobalt gefördert, anstatt sie einfach im Elektroschrott zu entsorgen. Also, bevor du dein altes Gerät einfach wegwirfst, schau doch mal, was du noch dafür bekommen kannst! Zum Beispiel über Back Market oder Kleinanzeigen.

5. Informiert bleiben & mitreden

Je mehr Leute über das Thema Bescheid wissen, desto größer wird der Druck auf Politik und Wirtschaft, unabhängiger zu werden. Und wer weiß – vielleicht inspirierst du ja auch andere, bewusster mit Technik umzugehen.

Warum Recycling (noch) nicht reicht – aber trotzdem entscheidend ist

Vielleicht hast du dir beim Thema Recycling schon gedacht: „Klingt gut – aber reicht das wirklich?“ Die kurze Antwort: Noch nicht. Aber es ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Und ohne ihn geht’s gar nicht.

Warum Recycling so wichtig ist

Wenn du an Recycling denkst, kommt dir vielleicht zuerst Papier oder Plastik in den Sinn. Aber gerade bei seltenen Erden ist Recycling ein echter Gamechanger – und wird in Zukunft noch viel wichtiger werden.

Warum? Ganz einfach: Diese Metalle sind schwer zu bekommen, teuer in der Förderung und ökologisch belastend. Gleichzeitig liegen sie massenhaft ungenutzt in alten Handys, Laptops, E-Auto-Motoren und Kopfhörern herum. Schätzungen zufolge verstauben in deutschen Schubladen über 200 Millionen Altgeräte – viele davon voller wertvoller Rohstoffe. Verrückt, oder?

Die Realität: Der Bedarf wächst schneller als das Recycling mithalten kann

Die Nachfrage nach seltenen Erden explodiert – vor allem wegen E-Mobilität, Windkraft, Smartphones und Co. Und obwohl Recycling schon jetzt ein wichtiger Teil der Lösung ist, hinkt es (noch) hinterher:

  • Viele Geräte werden nicht zurückgegeben oder landen im Müll.

  • Die Technik, um seltene Erden effizient zu recyceln, steckt teils noch in den Kinderschuhen.

  • Es fehlen standardisierte Sammelsysteme und Aufbereitungsanlagen in großem Stil.

  • Oft ist die Rückgewinnung schlicht noch zu teuer im Vergleich zur Neuware – vor allem, solange China mit Dumpingpreisen den Markt flutet.

Heißt: Der Berg an ungenutzten Rohstoffen wächst – aber wir nutzen ihn noch viel zu wenig.

Und trotzdem: Ohne Recycling geht’s nicht

Klar, es reicht (noch) nicht allein. Aber Recycling ist trotzdem ein absoluter Schlüssel zur Lösung. Warum?

✔ Es macht uns unabhängiger von geopolitischen Risiken.
✔ Es schont Umwelt, Klima und Ressourcen.
✔ Es verlängert den Lebenszyklus wertvoller Materialien.
✔ Es schafft Wertschöpfung im eigenen Land – anstatt nur auf Importe zu setzen.

Vor allem: Was wir schon haben, müssen wir nicht teuer und umweltschädlich neu aus der Erde kratzen.

Der Hebel: Recycling braucht Rückenwind

Damit Recycling wirklich Fahrt aufnimmt, braucht es mehr als gute Vorsätze. Es braucht:

✔ Politischen Willen, um Infrastruktur und Forschung zu fördern.
✔ Kluge Rücknahmesysteme, damit Altgeräte nicht verloren gehen.
✔ Innovative Unternehmen, die neue Recycling-Technologien marktfähig machen.
✔ Dich, weil Aufklärung und Mitmachen der wichtigste Anfang sind.

Blick nach vorn: Wie lässt sich die Abhängigkeit verringern?

Okay, wir wissen jetzt: Seltene Erden sind wichtig, China hat den Hut auf – und Deutschland steht ziemlich blöd da, wenn es zu Lieferschwierigkeiten kommt. Aber zum Glück muss das nicht so bleiben. Es gibt Ideen, Pläne und sogar schon erste Fortschritte. Und das Beste: Du kannst mitverfolgen (und mitgestalten), wie wir uns aus dieser Abhängigkeit befreien.

1. Abbau in Europa? Möglich, aber herausfordernd

Ja, es gibt auch in Europa Vorkommen seltener Erden – zum Beispiel in Schweden, Norwegen oder auch in Sachsen. Das Problem: Der Abbau ist teuer, oft umweltschädlich und trifft auf viel Widerstand in der Bevölkerung. Verständlich – wer will schon einen Bergbaubetrieb vor der Haustür?

Aber: Wenn’s verantwortungsvoll, transparent und mit Blick auf Umwelt und Menschen passiert, könnte das ein Teil der Lösung sein. Nicht einfach, aber möglich – vor allem, wenn die EU mitzieht.

2. Recycling richtig ausbauen

Aktuell wird nur ein Bruchteil der seltenen Erden recycelt – oft, weil es technisch schwierig oder wirtschaftlich (noch) nicht attraktiv ist. Aber hier passiert gerade richtig viel. Neue Verfahren und Start-ups tüfteln an Wegen, wie man die Metalle aus alten Geräten zurückholen kann – ohne Giftmüll oder riesige Energieverluste.

♻️ Zukunftsvision: Alte E-Auto-Magnete werden zu neuen – und wir schließen endlich den Kreislauf.

3. Lieferketten breiter aufstellen

Ein ganz wichtiger Schritt: Deutschland und die EU versuchen, neue Handelspartner zu finden – zum Beispiel in Australien, Kanada, Brasilien oder Afrika. Ziel ist es, nicht mehr von einem Land allein abhängig zu sein.

🌍 Heißt für dich: Je mehr Länder am Markt beteiligt sind, desto stabiler wird das Ganze – auch in Krisenzeiten.

4. Technik, die weniger braucht

Forschende arbeiten auch an Alternativen: Motoren, Batterien und Geräte, die weniger (oder gar keine) seltenen Erden brauchen. Klingt ein bisschen nach Science-Fiction, aber es gibt bereits erste Prototypen – und die könnten auf lange Sicht einen echten Unterschied machen.

Und Deutschland?

Hier tut sich was – aber vieles geht noch zu langsam. Die Bundesregierung will strategische Rohstoffpartnerschaften aufbauen, Recycling fördern und heimische Projekte unterstützen. Gute Ansätze, aber sie brauchen Zeit, Geld und vor allem: Durchhaltevermögen.

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Technologien der Zukunft: Brauchen wir bald keine seltenen Erden mehr?

Vielleicht hast du dich beim Lesen schon gefragt: „Gibt’s da nicht schon längst Alternativen? Muss das wirklich alles von China kommen? Und was ist mit Forschung – tut sich da was?“ Die Antwort ist: Ja. Und wie!

Die gute Nachricht vorweg: Weltweit arbeiten Wissenschaftlerinnen, Ingenieure und Start-ups daran, neue Wege zu finden, um unsere Abhängigkeit von seltenen Erden zu verringern – oder sie sogar ganz zu umgehen. Klingt erstmal nach Zukunftsmusik, ist aber schon greifbarer, als du vielleicht denkst.

Neue Technologien: Ohne Magnete, ohne seltene Erden – aber mit viel Potenzial

Ein großes Einsatzgebiet seltener Erden sind Dauermagnete – etwa in Elektromotoren von E-Autos, Windkraftanlagen oder Festplatten. Vor allem Metalle wie Neodym und Praseodym sind da heiß begehrt.

Aber: Es wird schon jetzt an Alternativen gearbeitet. Hier ein paar spannende Beispiele:

✔ Magnetfreie Motoren:
Einige Autohersteller setzen zunehmend auf sogenannte induktive Synchronmotoren – die kommen ganz ohne seltene Erden aus. Statt Magneten arbeiten sie mit Stromfeldern. Noch sind sie nicht überall einsetzbar, aber sie entwickeln sich rasant weiter.

✔ Keramische Werkstoffe & Eisen-basierte Alternativen:
Forschende experimentieren mit neuen Materialkombinationen, die günstig, umweltfreundlich und gut verfügbar sind – zum Beispiel auf Eisenbasis. Die magnetische Leistung ist (noch) nicht ganz so stark, aber auch hier geht’s Schritt für Schritt voran.

✔ Biotechnologie & Recycling 2.0:
Es gibt sogar Ansätze, bei denen Mikroorganismen eingesetzt werden, um seltene Erden aus Elektroschrott oder Erzen zu lösen – also quasi „grünes Mining“. Die Forschung daran ist auf Hochtouren.

Auch spannend: Weniger ist manchmal mehr
Statt immer neue Materialien zu entwickeln, wird auch daran gearbeitet, geringere Mengen effizienter zu nutzen – durch:

  • Miniaturisierung (kleinere, leichtere Geräte mit weniger Materialeinsatz)

  • Modulare Bauweise (damit Geräte leichter repariert und recycelt werden können)

  • Software-Optimierung, um Hardware weniger stark zu beanspruchen

So lassen sich Ressourcen schonen, ohne gleich das Rad neu zu erfinden.

Aber: Ganz ohne seltene Erden? Noch nicht – aber vielleicht bald.

Realistisch betrachtet: Ganz ersetzen lassen sich seltene Erden in vielen Hightech-Bereichen noch nicht vollständig. Zumindest nicht ohne Einbußen bei Leistung oder Effizienz. Aber das bedeutet nicht Stillstand – im Gegenteil.

Wir stehen technologisch an einem Punkt, an dem sich viel bewegt. Was heute noch Prototyp ist, kann morgen Standard sein. Denk an den Siegeszug der LED oder des E-Autos – vor ein paar Jahren hätten das auch nur wenige für möglich gehalten.

Was das für dich bedeutet:

Du musst nicht selbst Forscher:in sein, um etwas zu bewirken. Aber du kannst:

✔ Produkte bewusst wählen – und Hersteller unterstützen, die auf Innovation setzen
✔ Offen bleiben für neue Technologien und ihre Vorteile kommunizieren
✔ Interesse zeigen – denn Nachfrage treibt Entwicklung!

Und ganz ehrlich: Es ist doch mega motivierend zu wissen, dass wir nicht für immer von einem einzigen Land oder einem einzigen Material abhängig sein müssen. Die Lösungen liegen längst auf dem Tisch – wir müssen sie nur ernsthaft verfolgen.

Was die Politik jetzt tun muss – und wie du Druck machen kannst

Okay, bis hierher haben wir festgestellt: Die Abhängigkeit von China bei seltenen Erden ist real. Recycling ist wichtig, reicht aber (noch) nicht. Und neue Technologien kommen, aber brauchen Zeit. Jetzt ist die Frage: Was tun wir JETZT – auf politischer Ebene?

Denn klar ist: Nicht alles können wir als Einzelne regeln. Für echten Wandel braucht es politischen Willen, klare Strategien und mutige Entscheidungen. Aber – und das ist die gute Nachricht – du kannst mithelfen, diesen Druck aufzubauen.

Was die Politik tun muss – dringend und konkret:

✔ Recycling-Infrastruktur massiv ausbauen
Wir brauchen mehr Sammelstellen, bessere Rücknahmesysteme und moderne Recyclinganlagen – und zwar nicht nur in Großstädten. Das geht nur mit klaren Investitionen.

✔ Strategische Partnerschaften aufbauen – außerhalb Chinas
Europa (und besonders Deutschland) muss aktiv nach neuen Rohstoffquellen suchen: in Afrika, Australien, Kanada, Südamerika. Aber bitte fair, transparent und nachhaltig – sonst ersetzen wir nur ein Problem durch das nächste.

✔ Forschung & Innovation fördern
Neue Technologien, alternative Materialien, intelligente Designs – all das entsteht in Laboren und Start-ups. Die brauchen Förderung, Pilotprojekte, weniger Bürokratie. Keine warmen Worte, sondern handfeste Unterstützung.

✔ Wirtschaftliche Anreize schaffen
Firmen, die auf Recycling oder seltene-erdenfreie Technologien setzen, sollten steuerlich belohnt werden. Wer’s richtig macht, muss einen Vorteil spüren.

✔ Eine europäische Rohstoffstrategie mit echten Zähnen
Wir brauchen mehr als Absichtserklärungen. Die EU hat erste Schritte gemacht – aber Deutschland muss vorne mitgehen. Nicht warten, sondern handeln.

Wie du selbst Einfluss nehmen kannst

Vielleicht denkst du: „Klar, klingt sinnvoll – aber was kann ich als Einzelperson schon ausrichten?“ Antwort: Eine ganze Menge.

Hier ein paar ganz konkrete Wege, wie du die Politik zum Handeln bringen kannst – ganz ohne Megafon:

✔ Schreib deinem Abgeordneten (ja, wirklich!)
Viele Politiker:innen wissen über solche Themen nicht im Detail Bescheid. Wenn Bürger:innen gezielt und sachlich nachfragen – z. B. per Mail oder Social Media – erzeugt das Aufmerksamkeit. Frag z. B.:

  • „Wie setzen Sie sich für eine stärkere Recyclingstrategie bei seltenen Erden ein?“

  • „Was tun Sie, um Deutschland unabhängiger von China bei kritischen Rohstoffen zu machen?“

✔ Wähle mit Weitblick
Schau dir vor der nächsten Wahl an, welche Parteien oder Kandidat:innen sich ernsthaft mit Rohstoffpolitik, Kreislaufwirtschaft und Innovation beschäftigen. Deine Stimme zählt.

✔ Unterstütze Petitionen & Initiativen
Es gibt immer wieder Petitionen oder Aktionen, die politischen Druck aufbauen – zum Beispiel für ein Recht auf Reparatur oder mehr Investitionen in Recycling. Mach mit, teile sie, erzähl anderen davon.

✔ Red mit anderen darüber
Je mehr Menschen verstehen, wie wichtig das Thema ist, desto mehr kann passieren. Und es beginnt oft mit einem Gespräch: am Küchentisch, im Büro, auf Social Media. Ganz easy, aber total wirkungsvoll.

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Mythen rund um seltene Erden – und was wirklich dahintersteckt

Rund um das Thema seltene Erden kursieren eine ganze Menge Halbwissen, Missverständnisse und Mythen. Und das ist auch kein Wunder – viele Begriffe klingen technisch, abstrakt oder sogar ein bisschen geheimnisvoll. Deshalb lass uns gemeinsam mal ein paar dieser Mythen aufdecken. Einfach, verständlich – und vor allem: ohne erhobenen Zeigefinger.

Mythos 1: „Seltene Erden sind extrem selten.“

Klingt logisch, oder? Schließlich heißen sie ja selten. Tatsächlich ist das aber ein bisschen irreführend. Die meisten sogenannten seltenen Erden kommen in der Erdkruste gar nicht so selten vor – manche sogar häufiger als Gold oder Silber. Der Haken: Sie sind oft nicht in reiner Form auffindbar, sondern fein verteilt in Erzen, aus denen sie nur aufwendig herausgelöst werden können. Das macht die Förderung teuer, energieintensiv – und oft umweltschädlich.

💡„Selten“ heißt in diesem Fall eher „schwer zugänglich“ als „kaum vorhanden“. Genau deshalb ist Recycling so ein wichtiges Thema.

Mythos 2: „Ohne China geht gar nichts.“

Ja, aktuell kommt ein großer Teil der weltweit gehandelten seltenen Erden aus China – das stimmt. Aber das heißt nicht, dass es keine Alternativen gäbe. Andere Länder haben Vorkommen, fördern aber (noch) weniger – z. B. Australien, Kanada oder die USA. Auch die EU sitzt nicht auf dem Trockenen, traut sich bislang aber oft nicht an den Abbau heran – aus Umwelt- oder Genehmigungsgründen.

💡 Es gibt Alternativen zu China – aber sie müssen politisch gewollt und wirtschaftlich tragfähig gemacht werden. Dafür braucht es langfristige Strategien.

Mythos 3: „Recycling bringt bei seltenen Erden nichts.“

Falsch! Klar, Recycling ist technisch anspruchsvoll – aber es ist absolut möglich und wird immer besser. Gerade bei Elektroschrott (Smartphones, Laptops, E-Motoren) können wertvolle Metalle zurückgewonnen werden. Noch ist das nicht flächendeckend organisiert – aber das liegt nicht am Können, sondern an Strukturen und fehlender Rückgabe.

💡Jeder ausrangierte Laptop ist eine Rohstoffquelle. Je mehr zurückgegeben wird, desto effizienter kann das System werden.

Mythos 4: „Ich als Einzelner kann da sowieso nichts machen.“

Der Klassiker. Und gleichzeitig der gefährlichste Irrtum. Denn genau dieses Denken sorgt dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. Aber das stimmt nicht – im Gegenteil: Jede bewusste Kaufentscheidung, jede Nachfrage bei Unternehmen, jeder kleine Impuls im Gespräch bringt das Thema in Bewegung.

💡Du musst nicht alles wissen oder perfekt machen – du musst nur anfangen. Dein Einfluss ist größer, als du denkst.

Mythos 5: „Das Thema geht mich nichts an.“

Doch, tut es. Denn seltene Erden stecken in fast allem, was du täglich nutzt: Smartphone, Laptop, LED-Lampe, E-Auto, Kopfhörer, Router, Windrad. Wenn du in einer modernen Welt lebst, bist du Teil des Themas – ob du willst oder nicht. Und genau deshalb lohnt es sich, Bescheid zu wissen.

💡Du bist näher dran, als du vielleicht gedacht hast. Und genau deshalb kannst du auch mitreden.

Sobald man ein paar dieser gängigen Missverständnisse enttarnt hat, wird das Thema plötzlich viel greifbarer – und weniger einschüchternd. Genau das ist der erste Schritt: zu verstehen, worum es wirklich geht, was möglich ist – und wo wir alle mitgestalten können.

Wissen schützt vor falschen Entscheidungen. Und es stärkt deine Stimme – ganz egal, ob du konsumierst, wählst oder dich engagierst.

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Tipp:

Unsere Checklisten helfen dir, dich umfassend auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Indem du vorausschauend planst und die richtigen Vorräte und Ausrüstungen bereithältst, kannst du auch bei längeren Ausfällen sicher und komfortabel bleiben.

Der Download ist kostenlos und ohne Eingabe deiner E-Mail-Adresse.

Fazit

Vielleicht hast du beim Lesen gemerkt: Das Thema seltene Erden ist nicht nur irgendein Randaspekt globaler Wirtschaftspolitik – es betrifft dich ganz direkt. In deinem Smartphone, deinem Laptop, im E-Auto auf der Straße oder im Windrad auf dem Hügel – überall stecken diese wertvollen Rohstoffe drin. Und die Tatsache, dass Deutschland davon besonders abhängig ist, vor allem von China, geht uns alle etwas an.

Aber keine Sorge: Du musst kein Profi für Rohstoffmärkte oder Recyclingtechnik sein, um etwas zu bewegen. Es reicht, dass du Bescheid weißt. Denn Aufklärung ist der erste, entscheidende Schritt. Nur wenn du weißt, was los ist, kannst du mitreden, mitentscheiden und mitgestalten.

Und genau da liegt deine Stärke: Du bist Konsument:in, Wähler:in, Teil dieser Gesellschaft. Du kannst ganz konkret etwas tun – durch bewusste Entscheidungen, durch Fragen an Politik oder Unternehmen, durch Gespräche mit anderen. Denn Veränderung beginnt oft im Kleinen: beim Reparieren statt Wegwerfen, beim Teilen von Wissen oder beim Einfordern von politischem Handeln.

Es geht nicht darum, die ganze Welt alleine zu retten. Es geht darum, dass wir gemeinsam einen Weg aus der Abhängigkeit finden. Recycling, neue Technologien, politische Strategien – all das kann nur funktionieren, wenn wir als Gesellschaft mitziehen. Und dabei zählt jede Stimme, jede Aktion, jeder Gedanke.

Du bist also nicht einfach nur Leser:in dieses Artikels – du bist ein wichtiger Teil der Lösung. Bleib neugierig. Frag nach. Teil dein Wissen. Und vor allem: Unterschätze nie, was du bewirken kannst.

Denn Unabhängigkeit beginnt mit Wissen. Und Wissen beginnt mit dir.

Hier sind einige Quellen, die weiterführende Informationen und detaillierte Ratschläge zum Thema bieten:

Frequently Asked Questions

Häufige Fragen

Beim Thema seltene Erden und Deutschlands Abhängigkeit von China kommen oft ganz praktische Fragen auf. Um dir hier mehr Klarheit zu verschaffen und dir die wichtigsten Infos schnell und verständlich an die Hand zu geben, haben wir häufige Fragen und ihre Antworten für dich gesammelt. So behältst du den Überblick – ohne stundenlang recherchieren zu müssen.

Was sind seltene Erden überhaupt?

Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, die vor allem in Hightech-Produkten gebraucht werden – etwa in Smartphones, Windrädern, E-Autos oder LED-Leuchten. Trotz des Namens sind sie gar nicht so selten, aber schwer und aufwendig zu fördern.

Leichte Seltene Erden (LREE – Light Rare Earth Elements):

  1. Lanthan (La)

  2. Cer (Ce)

  3. Praseodym (Pr)

  4. Neodym (Nd)

  5. Promethium (Pm) – sehr selten, radioaktiv, kaum technische Anwendung

  6. Samarium (Sm)

Schwere Seltene Erden (HREE – Heavy Rare Earth Elements):

  1. Europium (Eu)

  2. Gadolinium (Gd)

  3. Terbium (Tb)

  4. Dysprosium (Dy)

  5. Holmium (Ho)

  6. Erbium (Er)

  7. Thulium (Tm)

  8. Ytterbium (Yb)

  9. Lutetium (Lu)

Zwei „verwandte“ Elemente:

  1. Scandium (Sc)

  2. Yttrium (Y)

Neodym (Nd) und Praseodym (Pr) → für starke Dauermagnete, z. B. in Elektromotoren, Windkraftanlagen, Festplatten

Dysprosium (Dy) und Terbium (Tb) → machen Magnete temperaturstabiler

Europium (Eu) → für rote und blaue Leuchtstoffe in Bildschirmen

Cer (Ce) → in Katalysatoren und Glaspolitur

Lanthan (La) → in Akkus und Spezialgläsern

Weil sie in vielen Schlüsseltechnologien stecken: von der Energiewende über Digitalisierung bis zur Elektromobilität. Ohne sie gäbe es keine leistungsfähigen Magnete, keine effizienten Batterien und auch keine modernen Displays.

China hat in den letzten Jahrzehnten massiv in die Förderung, Verarbeitung und Veredelung seltener Erden investiert – und kontrolliert heute große Teile des Weltmarkts. Deutschland importiert deshalb einen Großteil direkt von dort oder indirekt über andere Länder.

2024 stammten etwa 65,5 % der deutschen Importe direkt aus China. Für die EU liegt der Schnitt bei 46 %, Deutschland steht also besonders abhängig da.

Russland und Malaysia sind nach China weitere wichtige Lieferländer. Russland liefert etwa 28 %, Malaysia knapp 20 %. Politisch ist das heikel – gerade mit Blick auf Sanktionen und geopolitische Spannungen.

Wenn China den Export einschränkt oder politisch Druck aufbaut, kann das direkte Folgen für unsere Industrie haben: Lieferengpässe, höhere Preise oder Produktionsstopps. Auch bei Handelskonflikten kann das zum Problem werden.

Durch den Ausbau von Recycling, eigene Förderprojekte in Europa, strategische Partnerschaften mit anderen Ländern – und durch Forschung an Alternativen zu seltenen Erden.

Gibt es seltene Erden auch in Europa?

Ja, z. B. in Schweden, Norwegen oder Sachsen. Der Abbau ist aber mit Umweltauflagen und gesellschaftlichem Widerstand verbunden – deshalb gibt es bisher nur wenige aktive Projekte.

Absolut! In alten Handys, E-Auto-Motoren oder Windkraftanlagen stecken wertvolle Rohstoffe, die zurückgewonnen werden können. Noch wird das zu wenig genutzt – hier steckt riesiges Potenzial.

Oft landen sie im Elektroschrott – und werden verbrannt oder ins Ausland exportiert. Damit gehen wertvolle Rohstoffe verloren, die eigentlich recycelbar wären.

Indem du Elektrogeräte möglichst lange nutzt, reparierst, recycelst oder weitergibst. Und indem du Unternehmen und Politik hinterfragst: Woher kommen die Materialien, wie nachhaltig wird produziert?

Die Elemente selbst nicht – aber der Abbau ist es oft. Besonders in China wird mit Chemikalien gearbeitet, die Böden und Gewässer belasten. Umweltfreundliche Fördermethoden gibt es, sind aber teurer.

Teilweise geht das – z. B. durch neue Magnetmaterialien oder effizientere Designs. Aber viele Technologien sind bisher auf diese speziellen Elemente angewiesen. Forschung läuft, aber es braucht Zeit.

Ja, in der Vergangenheit hat China den Export schon mehrfach eingeschränkt, z. B. im Handelskonflikt mit den USA oder gegenüber Japan. Das zeigt, wie groß die geopolitische Macht dieses Rohstoffs ist.

Die EU hat die seltenen Erden als „kritische Rohstoffe“ eingestuft und fördert gezielt Projekte für Recycling, Forschung und neue Abbauvorhaben in Europa. Auch strategische Rohstoffpartnerschaften werden aufgebaut.

Dass seltene Erden kein Nischenthema sind, sondern direkt deinen Alltag betreffen. Und dass du als informierter Konsument, Wähler oder einfach als neugieriger Mensch einen Unterschied machen kannst – durch bewusste Entscheidungen, Fragen und Engagement.

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