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Treibstoffmangel meistern: Ultimative Tipps zur sicheren Lagerung & Krisenvorsorge bei Kraftstoffausfall

Krisen kommen oft schneller, als wir denken – sei es durch Naturkatastrophen, politische Unruhen oder plötzliche Engpässe bei wichtigen Ressourcen wie Treibstoff. Wenn dann der tägliche Verkehr gestört ist, das Auto plötzlich nicht mehr die Lösung ist oder du dich im Stau wiederfindest, kann das ganz schön frustrierend werden. Doch keine Sorge – es gibt viele clevere Alternativen, die dir helfen, auch in schwierigen Zeiten flexibel zu bleiben. Hier erfährst du, wie du ohne Auto oder öffentliche Verkehrsmittel trotzdem mobil bleibst!

Warum Treibstoffmangel und Verkehrsstörungen schneller Realität werden können, als du denkst

Stell dir vor, du willst schnell Besorgungen machen oder musst im Notfall deine Familie erreichen – doch plötzlich geht nichts mehr. Tankstellen sind leer, der Verkehr steht still und öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht mehr. Klingt beunruhigend? Tatsächlich ist dieses Szenario gar nicht so abwegig.

Treibstoffmangel kann viele Ursachen haben. Globale Krisen wie politische Konflikte, Sanktionen oder Handelsunterbrechungen wirken sich direkt auf die Energieversorgung aus. Wusstest du, dass laut der Internationalen Energieagentur 90 % des weltweiten Transports auf fossile Brennstoffe angewiesen sind? Ein Stopp in der Lieferkette, und die Auswirkungen treffen uns sofort.

Auch Naturkatastrophen spielen eine Rolle. Überschwemmungen, Stürme oder Brände können Transportwege lahmlegen. Wenn Hauptversorgungsstraßen blockiert sind, gibt es schnell Engpässe.

Dazu kommen Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen. In der Vergangenheit hat es schon Fälle gegeben, in denen Hacker ganze Pipelines stillgelegt haben – mit sofort spürbaren Folgen für den Verkehr.

Und schließlich unterschätzen viele die Auswirkungen von wirtschaftlichen Krisen. Streiks im Transportsektor oder steigende Ölpreise können dazu führen, dass Mobilität für viele unbezahlbar wird.

➡️ Fakt ist: Wir leben in einer vernetzten Welt, in der alles voneinander abhängt. Schon kleine Störungen können große Kettenreaktionen auslösen. Umso wichtiger ist es, vorbereitet zu sein.

Clever mobil bleiben bei Treibstoffmangel und Verkehrsstörungen

1. Fahrrad: Die einfache, schnelle und gesunde Lösung

Wenn es dir möglich ist, greif zum Fahrrad! Es ist nicht nur eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative, sondern auch noch gut für die Gesundheit. In vielen Städten gibt es bereits sehr gute Radwege und Fahrradverleihsysteme, die dich schnell und sicher ans Ziel bringen. In Deutschland zum Beispiel nutzen laut einer Studie des Deutschen Fahrradindex 2022 etwa 28 % der Deutschen regelmäßig das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel – und das aus gutem Grund: Es ist schnell, spart Treibstoff und du bleibst fit! Besonders in städtischen Gebieten ist das Fahrrad oftmals schneller als das Auto, vor allem bei Staus und Parkplatzproblemen.

2. Carsharing und Mitfahrgelegenheiten: Das Auto teilen

Nicht jeder hat ein eigenes Auto oder möchte es in Krisenzeiten riskieren, lange Strecken zu fahren. Carsharing-Dienste bieten hier eine tolle Lösung. Du kannst ein Auto nur dann nutzen, wenn du es wirklich brauchst, und sparst dir die Kosten und Verantwortung eines eigenen Fahrzeugs. Plattformen wie ShareNow oder Sixt Share bieten in vielen Städten eine schnelle Möglichkeit, ein Auto für kurze Fahrten zu buchen. Eine weitere praktische Option sind Mitfahrgelegenheiten, die dir erlauben, mit anderen zu fahren und so gemeinsam den Weg zu bestreiten. Websites wie BlaBlaCar oder Fahrgemeinschaft.de können dir dabei helfen, Mitfahrer zu finden, um die Fahrkosten zu teilen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

3. Zu Fuß gehen: Einfach, aber effektiv

Manchmal ist die einfachste Lösung die beste – und das zu Fuß gehen ist definitiv eine der kostengünstigsten und gesündesten Möglichkeiten, dich fortzubewegen. Besonders in Krisenzeiten, in denen du vielleicht keine andere Wahl hast, kann es auch überraschend praktisch sein, einfach zu laufen. Du hast keine Wartezeiten, keine Abhängigkeit von Verkehrsmitteln und es gibt dir die Freiheit, spontan umzudisponieren, falls nötig. Vielleicht ist der Weg länger als du es gewohnt bist, aber du wirst überrascht sein, wie schnell du dich an kleinere Strecken gewöhnst – und du kannst sogar deine Fitness dabei verbessern!

4. Elektroroller und E-Bikes: Schnelle Alternativen für kurze Strecken

In vielen Städten erobern E-Roller und E-Bikes immer mehr den Straßenraum. Diese kleinen Flitzer sind eine großartige Möglichkeit, sich schnell fortzubewegen, besonders für kürzere Strecken, bei denen das Auto eigentlich zu viel des Guten wäre. Die Verfügbarkeit von E-Rollern und E-Bikes über Mietsysteme wie Lime oder Circ macht es einfach, dich ohne großen Aufwand fortzubewegen. Sie sind auch eine umweltfreundliche Option, wenn du keine Lust auf das Auto hast, aber trotzdem mobil bleiben möchtest. Auch hier ist es eine gute Idee, die lokalen Anbieter in deiner Stadt zu prüfen und dich mit den Tarifen und Verfügbarkeiten vertraut zu machen.

5. Fahrgemeinschaften und Flexibilität: Gemeinsam geht’s schneller

Ein flexibles, weniger stressiges Fortkommen bietet auch das Bilden von Fahrgemeinschaften. Wenn du keine eigenen Mitfahrer hast, kannst du Plattformen wie Fahrgemeinschaft.de nutzen, um andere zu finden, die die gleiche Strecke fahren. Oder ganz simpel, schließt euch in der Nachbarschaft zusammen. Das funktioniert nicht nur umweltfreundlich, sondern kann dir helfen, auch bei wenig Verkehr schnell ans Ziel zu kommen. Manchmal musst du einfach flexibel sein – und genau das wird in Krisenzeiten oft zu einem Vorteil!

6. Alternative Verkehrsmittel: Think outside the box!

Manchmal lohnt es sich, über den Tellerrand hinauszuschauen. In vielen Städten gibt es zum Beispiel Anbieter von Lastenrädern, die als Transportmittel dienen und ebenfalls für private Fahrten genutzt werden können. Auch wenn es in ländlichen Regionen schwieriger ist, an öffentliche Verkehrsmittel zu kommen, können solche Alternativen eine nachhaltige Lösung sein, um flexibel zu bleiben. Vielleicht gibt es auch lokale Carsharing-Dienste oder private Shuttlebusse, die von Nachbarschaften organisiert werden – ein genauer Blick in deine Umgebung kann dir neue Wege eröffnen.

Obwohl die obengenannten Alternativen großartige Lösungen bieten, ist es wichtig, immer auch eine Notfallplanung parat zu haben. Wenn du weißt, dass es zu Engpässen kommen kann – sei es bei Treibstoff oder öffentlichen Verkehrsmitteln – kannst du bereits im Vorfeld überlegen, wie du dich darauf vorbereiten kannst. Hast du vielleicht ein Fahrrad, aber keine Möglichkeit, es regelmäßig zu nutzen? Dann kannst du überlegen, wie du dieses in Krisenzeiten schnell einbinden könntest. Oder du schaust, ob es in deiner Nähe eine Mitfahrbörse gibt. Vorbereitung bedeutet nicht nur, flexibel zu sein – sondern auch, dir die besten Optionen zu überlegen, die du im Fall der Fälle schnell nutzen kannst.

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Tipp:

Unsere Checklisten helfen dir, dich umfassend auf verschiedene Szenarien vorzubereiten. Indem du vorausschauend planst und die richtigen Vorräte, Dokumente und Ausrüstungen bereithältst, kannst du auch bei längeren Ausfällen sicher und komfortabel bleiben.

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Was tun bei großflächigen Versorgungsausfällen und Treibstoffmangel?

Stell dir vor, die Tankstellen bleiben leer, der öffentliche Verkehr steht still und Lieferketten sind unterbrochen – wie bewegst du dich dann sicher und effizient fort? Klingt beängstigend, aber keine Sorge: Mit dem richtigen Wissen und ein paar cleveren Strategien bist du bestens vorbereitet.

1. Strategische Vorratshaltung von Treibstoff

Wenn es hart auf hart kommt und Treibstoff knapp wird, kann ein gut durchdachter Vorrat an Benzin oder Diesel den entscheidenden Unterschied machen. Aber Achtung: Hier ist Planung gefragt – und zwar mit Köpfchen!

Sicherer Vorrat
Treibstoff lagert man nicht einfach irgendwo. Es ist wichtig, nur zugelassene Kanister zu verwenden, die speziell für die Lagerung von Benzin oder Diesel ausgelegt sind. Diese Kanister sind robust, auslaufsicher und minimieren das Risiko von Dämpfen. Außerdem gibt es gesetzliche Vorschriften zu beachten. Lies mehr in der nächsten Infobox!

Verbrauch reduzieren
Klar, je sparsamer du unterwegs bist, desto länger hält dein Vorrat. Mit diesen Tipps holst du das Maximum aus jedem Liter heraus:

  • Niedrigere Geschwindigkeit: Bereits bei 120 km/h statt 140 km/h sparst du bis zu 20 % Sprit.
  • Kurzstrecken vermeiden: Kalte Motoren schlucken mehr Kraftstoff – also lieber Wege bündeln.
  • Weniger Gepäck: Jedes zusätzliche Kilo kostet Sprit. Räum also Dachgepäckträger und Kofferraum leer, wenn sie nicht gebraucht werden.
  • Reifendruck checken: Zu niedriger Luftdruck erhöht den Verbrauch. Lieber regelmäßig prüfen!
  • Vorausschauend fahren: Ständiges Beschleunigen und Abbremsen frisst Sprit. Rollen lassen, wo’s geht.

Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Strategien kannst du deinen Treibstoffverbrauch deutlich senken und bleibst länger mobil – auch in der Krise. 

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Wichtiger Hinweis!

Treibstoff sicher zu Hause lagern: Was erlaubt ist

Wenn du Benzin oder Diesel zu Hause lagern möchtest, gibt es strenge Regeln. In Garagen bis 100 m² sind maximal 20 Liter Benzin oder 200 Liter Diesel erlaubt. In Tiefgaragen hingegen nur minimale Mengen – ein voller Kanister ist hier tabu. Dachböden, Treppenhäuser, Flure oder andere öffentlich zugängliche Bereiche sind für die Lagerung komplett ungeeignet. In der Wohnung selbst darfst du höchstens einen Liter lagern, etwa Feuerzeug- oder Waschbenzin.

Im Keller ist die Menge ebenfalls auf 20 Liter für den gesamten Bereich begrenzt. Wohnst du zur Miete, solltest du vorher mit deinem Vermieter sprechen – in vielen Hausordnungen ist die Lagerung ohnehin verboten.

Generell gilt: Größere Mengen Treibstoff zu lagern, ist keine gute Idee. Viele Räume sind baulich ungeeignet, was zu Umweltbelastungen, Geruchsproblemen und sogar Gesundheitsgefahren führen kann. Treibstoffdämpfe sind hochentzündlich, sodass bei falscher Lagerung Brandgefahr droht.*

2. Dezentrale Mobilitätslösungen

Wenn die gewohnten Wege plötzlich nicht mehr verfügbar sind, braucht es clevere Alternativen. Dezentrale Mobilitätslösungen helfen dir dabei, auch in Krisenzeiten mobil zu bleiben – ohne auf das eigene Auto oder den öffentlichen Verkehr angewiesen zu sein. Hier geht es darum, vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen, unnötige Wege zu vermeiden und auf das zurückzugreifen, was direkt vor deiner Haustür liegt.

  • Nachbarschaftsnetzwerke
    Gemeinsam geht vieles leichter – gerade in Krisenzeiten. Fahrgemeinschaften mit Nachbarn oder Kollegen können helfen, wertvollen Treibstoff zu sparen. Außerdem lassen sich so auch Einkäufe, Arztbesuche oder andere notwendige Fahrten effizient bündeln. Vielleicht gibt es in deiner Nachbarschaft bereits Hilfsgruppen oder Plattformen, über die solche Kooperationen organisiert werden können? Ein kurzer Austausch kann hier eine Menge bewirken.
  • Homeoffice und Remote-Arbeit
    Wenn möglich, reduziere deine Mobilitätsbedürfnisse, indem du von zu Hause aus arbeitest. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viele Jobs problemlos im Homeoffice erledigt werden können. Nutze digitale Tools für Meetings und Projekte – das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schont auch Ressourcen. Sprich mit deinem Arbeitgeber über flexible Lösungen, falls das für dich infrage kommt.
  • Lokalität stärken
    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Unterstütze lokale Händler, nutze regionale Dienstleistungen und entdecke Angebote direkt in deiner Umgebung. Das reduziert nicht nur den eigenen Mobilitätsaufwand, sondern stärkt auch die Gemeinschaft vor Ort. Ein weiterer Vorteil: Du machst dich unabhängiger von großen Lieferketten, die in Krisensituationen leicht ins Stocken geraten können.
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3. Alternative Energiequellen für Mobilität

Wenn Treibstoff knapp wird, ist es Zeit, über den Tellerrand zu schauen. Glücklicherweise gibt es innovative Alternativen, die dir helfen, mobil zu bleiben – und das unabhängig von fossilen Brennstoffen. Diese Lösungen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch krisenfest. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten du nutzen kannst, um dich auch in Ausnahmesituationen flexibel fortzubewegen.

  • Solarbetriebene E-Bikes
    E-Bikes sind eine großartige Möglichkeit, um schnell und effizient kurze bis mittlere Strecken zurückzulegen – besonders, wenn sie mit Solarenergie betrieben werden. Solarstationen zum Aufladen sorgen dafür, dass du unabhängig vom Stromnetz bleibst. In Kombination mit einem Solargenerator kannst du dein E-Bike auch zu Hause aufladen. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern macht dich in einer Krise flexibel und unabhängig.
  • Wasserstoff-Optionen
    Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gehören zu den spannendsten Zukunftslösungen, wenn es um nachhaltige Mobilität geht. Diese Technologie ermöglicht lange Reichweiten, kurze Tankzeiten und ist emissionsfrei. Auch wenn Wasserstofffahrzeuge derzeit noch nicht weit verbreitet sind, lohnt es sich, diese Option im Auge zu behalten. In Krisensituationen, in denen fossile Brennstoffe Mangelware sind, könnten sie zu einem entscheidenden Vorteil werden.
  • Notstromaggregate für Elektrofahrzeuge
    Besitzt du ein Elektrofahrzeug? Dann kann ein Notstromaggregat Gold wert sein. Mit einem geeigneten Generator lässt sich das Fahrzeug auch dann aufladen, wenn das Stromnetz ausfällt. Besonders praktisch sind mobile Aggregate, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. So bleibst du auch bei einem großflächigen Stromausfall mobil und unabhängig.

Alternative Energiequellen sind mehr als nur eine nachhaltige Option – sie sind ein wichtiger Teil deiner Krisenstrategie. Mit solargetriebenen E-Bikes, zukunftsfähigen Wasserstofffahrzeugen und Notstromaggregaten bist du für nahezu jede Situation gewappnet. 

4. Autarke Transportmittel

Wenn fossile Brennstoffe knapp werden oder moderne Verkehrsmittel nicht mehr verfügbar sind, kommt es auf Kreativität und Anpassungsfähigkeit an. Autarke Transportmittel bieten dir die Möglichkeit, auch ohne Strom oder Treibstoff mobil zu bleiben. Diese Optionen sind unabhängig von komplexer Infrastruktur und können im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen.

Pferde, Handwagen oder Lastenfahrräder

  • Pferde: In ländlichen Gebieten sind Pferde nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern auch zuverlässige Helfer beim Transport von Gütern. Sie sind unabhängig von Treibstoff, robust und vielseitig einsetzbar.
  • Handwagen: Für kürzere Distanzen sind Handwagen eine einfache, aber effektive Lösung. Sie eignen sich perfekt für den Transport schwerer Lasten, wenn Fahrzeuge nicht zur Verfügung stehen.
  • Lastenfahrräder: Diese Fahrräder sind wahre Allrounder. Sie bieten genügend Platz für Einkäufe, Ausrüstung oder sogar Personen und sind ideal für den urbanen Raum. Mit zusätzlichem E-Antrieb, der per Solarenergie geladen wird, wird der Transport noch effizienter.

Boote oder Kanus

  • In Regionen mit Flüssen, Seen oder Küstenlinien bieten Boote eine ausgezeichnete Alternative, um sich unabhängig von Straßeninfrastruktur zu bewegen.
  • Kanus eignen sich besonders für schmale Wasserwege und benötigen keine zusätzliche Energiequelle. Diese Transportmittel sind leise, energieunabhängig und in Krisenzeiten oft schneller als überlastete Straßenrouten.

5. Infrastruktur und Notfallplanung

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel, um in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben – vor allem, wenn die gewohnte Infrastruktur plötzlich ausfällt. Ohne Navigationssysteme, Mobilfunk oder Internet können selbst alltägliche Wege zur Herausforderung werden. Mit der richtigen Notfallplanung bleibst du dennoch mobil und handlungsbereit.

Kartenmaterial in Papierform

  • Digitale Navigationssysteme sind praktisch – bis sie nicht mehr funktionieren. Analoge Karten sind dann unverzichtbar. Besorge dir aktuelles Kartenmaterial deiner Region und markiere wichtige Punkte wie Tankstellen, Notunterkünfte oder medizinische Einrichtungen.
  • Tipp: Lerne, Karten richtig zu lesen und Kompassnavigation anzuwenden. Das spart Zeit und Nerven, wenn es drauf ankommt.

Reiserouten planen

  • Kenne nicht nur den schnellsten, sondern auch mehrere alternative Wege zu wichtigen Zielen. Staus, blockierte Straßen oder Sperrungen können deine Route unerwartet verändern.
  • Plane Umgehungsstrecken durch weniger frequentierte Straßen oder Fußwege und halte diese schriftlich fest. Eine gute Planung kann im Notfall lebensrettend sein.

Kontaktlisten offline verfügbar

  • Wir verlassen uns oft auf digitale Kontakte. Doch was, wenn das Handy streikt? Halte eine Liste mit wichtigen Telefonnummern und Adressen in physischer Form bereit.
  • Wichtige Kontakte könnten Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde oder lokale Hilfsorganisationen sein. Platziere diese Liste an einem gut zugänglichen Ort – zum Beispiel im Notfallrucksack oder am Kühlschrank.

In einer Krise zählt Vorbereitung mehr als alles andere. Mit analogen Karten, gut durchdachten Routen und wichtigen Kontakten in Papierform bleibst du flexibel, unabhängig.

6. Krisenresiliente Mobilitätsstrategien

Wenn herkömmliche Verkehrsmittel ausfallen, ist es wichtig, alternative Strategien parat zu haben, um mobil zu bleiben. Mit den richtigen Ansätzen bist du auch in Krisenzeiten flexibel und kannst dich sicher bewegen. Hier sind einige praxisnahe Tipps, die dir helfen, auch ohne Auto oder öffentlichen Verkehr voranzukommen.

Einsatz von Fahrrädern mit Anhängern

  • Fahrräder sind unabhängig von Treibstoff und können auch dann genutzt werden, wenn Straßen für Autos blockiert sind. Mit einem Anhänger lassen sich nicht nur Einkäufe, sondern auch Wasserkanister oder Ausrüstung transportieren.
  • Achte auf robuste Fahrräder mit breiten Reifen – ideal für unwegsames Gelände. Ein Anhänger mit wetterfester Abdeckung schützt deine Güter vor Regen und Schmutz.

Fußmärsche vorbereiten

  • In manchen Situationen ist der Fußmarsch die sicherste Option. Dafür brauchst du passende Ausrüstung: bequeme, eingelaufene Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung und einen gut gepackten Rucksack mit dem Nötigsten.
  • Plane effiziente Routen, die sichere Zwischenstopps bieten. Pausen sind essenziell – unterschätze nicht, wie anstrengend mehrtägige Märsche sein können.
  • Bonus-Tipp: Lerne grundlegende Orientierungstechniken und erste Hilfe für unterwegs.

Zentrale Sammelpunkte

  • Vereinbare mit Familie, Freunden oder Nachbarn feste Treffpunkte, falls Kommunikation nicht möglich ist. Diese Punkte sollten sicher, leicht erreichbar und für alle bekannt sein.
  • Für Gruppenreisen oder Evakuierungen helfen solche Sammelpunkte, Chaos zu vermeiden und gemeinsam die beste Strategie zu besprechen.

7. Kommunikationsstrategien bei Mobilitätsausfällen

In Krisensituationen, in denen die Mobilität stark eingeschränkt ist, ist eine zuverlässige Kommunikation unerlässlich. Wenn Mobilfunknetze zusammenbrechen oder Strom ausfällt, können einfache, aber effektive Kommunikationsmethoden den Unterschied ausmachen. Hier sind einige hilfreiche Strategien, um in solchen Zeiten den Kontakt zu halten:

CB-Funk oder Walkie-Talkies

  • CB-Funk: Ein klassisches Mittel, das besonders in ländlichen oder abgelegenen Regionen nützlich sein kann. Der CB-Funk arbeitet unabhängig vom Mobilfunknetz und ermöglicht dir die Kommunikation über weite Distanzen. Stelle sicher, dass du ein Gerät hast, das sowohl im Notfall als auch unter normalen Bedingungen gut funktioniert.
  • Walkie-Talkies: Diese sind in der Regel günstiger und leichter zu handhaben. Sie sind perfekt für kurze Distanzen oder um mit Familienmitgliedern, Nachbarn oder anderen Gruppen in Kontakt zu bleiben. Viele Geräte haben eine Reichweite von 1 bis 10 Kilometern und sind einfach zu bedienen.

Licht- und Tonsignale

  • Lichtsignale: Besonders in der Dunkelheit sind Lichtsignale eine effektive Möglichkeit, um über größere Distanzen zu kommunizieren. Ein Taschenlampen-Signal mit bestimmten Blinks oder eine reflektierende Leuchte kann schnell Hinweise geben. Beispielsweise kannst du eine Taschenlampe in einem bestimmten Rhythmus blinken lassen, um die Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Tonsignale: Pfeifen, Hupen oder das Klopfen auf Metallobjekte sind einfache, aber effektive Methoden, um in der Nähe auf dich aufmerksam zu machen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten wissen, welche Signale welche Bedeutung haben. Ein vereinbarter Code kann hier sehr hilfreich sein.

Fazit

Egal, welche Krise uns trifft – ob Treibstoffmangel, Verkehrsstörungen oder großflächige Versorgungsausfälle: Wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig. Es gibt viele clevere Wege, auch ohne Auto oder öffentliche Verkehrsmittel mobil zu bleiben. Vom Fahrrad über E-Roller bis hin zu alternativen Energiequellen oder autarken Transportmitteln – es kommt darauf an, flexibel zu denken und sich rechtzeitig vorzubereiten.

Mach dir Gedanken über Notfallrouten, sichere Treffpunkte und alternative Kommunikationsmittel. Wenn du weißt, welche Optionen dir zur Verfügung stehen, kannst du in jeder Situation ruhig und besonnen handeln. Bleib flexibel, bleib informiert – und vor allem: Bleib mobil! 

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Hier sind einige Quellen, die weiterführende Informationen und detaillierte Ratschläge zum Thema bieten:

Frequently Asked Questions

Häufige Fragen

In diesem Abschnitt beantworten wir die häufigsten Fragen zu Versorgungsengpässen und -ausfällen. Wir erläutern, wie du dich optimal auf solche Situationen vorbereiten kannst, welche Maßnahmen im Ernstfall wichtig sind und wie du Versorgungslücken bestmöglich überbrückst. 

Was versteht man unter einem Treibstoff-Versorgungsengpass?

Ein Treibstoff-Versorgungsengpass tritt auf, wenn die Nachfrage nach Benzin, Diesel oder anderen Kraftstoffen das verfügbare Angebot übersteigt. Dies führt zu Lieferverzögerungen, höheren Preisen oder geschlossenen Tankstellen.

Ursachen sind z. B. geopolitische Krisen, Streiks in der Ölindustrie, Transportschwierigkeiten, Naturkatastrophen, Energiekrisen oder Unterbrechungen in Raffinerien.

Ein Treibstoff-Engpass kann Mobilität einschränken, Lieferketten unterbrechen und zu Preisanstiegen führen. Das betrifft sowohl den privaten Verkehr als auch den öffentlichen Nahverkehr und Notfalldienste.

Reduziere unnötige Fahrten, bilde Fahrgemeinschaften und plane Routen effizient. Für Notfälle empfiehlt es sich, immer einen halb vollen Tank zu haben.

In Garagen bis 100 m² sind maximal 20 Liter Benzin oder 200 Liter Diesel erlaubt. In Tiefgaragen hingegen nur minimale Mengen – ein voller Kanister ist hier tabu. Auf Dachböden, Treppenhäuser, Flure oder andere öffentlich zugängliche Bereiche ist die Lagerung komplett ungeeignet. In der Wohnung selbst darfst du höchstens einen Liter lagern, etwa Feuerzeug- oder Waschbenzin.
Lies mehr in unserer Infobox!

Nutze öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder Carsharing-Dienste. Elektromobilität, wenn verfügbar, oder Homeoffice-Lösungen können ebenfalls helfen, Abhängigkeiten zu reduzieren.

Treibstoff ist hochentzündlich. Falsche Lagerung kann Brände, Explosionen oder gesundheitliche Schäden verursachen. Verwende nur zugelassene Behälter und lagere Treibstoff kühl, trocken und belüftet.

Überprüfe Deine Treibstoffreserven, vermeide unnötige Fahrten und nutze Alternativen. Informiere Dich regelmäßig über offizielle Stellen zu Versorgungsupdates.

Wie kann ich meine Mobilität bei einem langfristigen Treibstoffmangel sichern?

Investiere in alternative Verkehrsmittel wie Fahrräder oder Elektrofahrzeuge. Prüfe die Möglichkeit von Fahrgemeinschaften oder flexiblen Arbeitsmodellen, um den Bedarf an Treibstoff zu reduzieren.

Fahre vorausschauend, vermeide hohe Geschwindigkeiten und halte Dein Fahrzeug gut gewartet. Auch das Reduzieren des Fahrzeuggewichts und Reifendruckkontrollen helfen, Kraftstoff zu sparen.

Treibstoff ist entscheidend für Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei. Bei Engpässen haben diese Priorität bei der Versorgung. Privatpersonen sollten daher verantwortungsvoll mit Treibstoff umgehen.

Ja, besonders bei Notstromaggregaten, die mit Diesel betrieben werden. Haushalte und Unternehmen sollten alternative Energiequellen oder Solarlösungen in Betracht ziehen.

Engpässe können Lieferketten stören, Produktionsprozesse verlangsamen und Transportkosten erhöhen. Dies kann Preisanstiege bei Gütern und Dienstleistungen zur Folge haben.

Nutze Bahnreisen, Busse oder Mitfahrgelegenheiten. Plane Fahrten langfristig und vermeide unnötige Reisen. Prüfe auch flexible Umbuchungsoptionen bei Verkehrsanbietern.

Offizielle Quellen wie das Bundesministerium für Wirtschaft, Tankstellen-Apps oder Verkehrsnachrichten liefern aktuelle Informationen. Vermeide unbestätigte Berichte aus sozialen Medien.

Setze auf Elektromobilität, Hybridfahrzeuge oder den öffentlichen Nahverkehr. Auch Investitionen in erneuerbare Energien und energiesparende Technologien reduzieren die Abhängigkeit.

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